Rundschau - Oberländer Wochenzeitung
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Meilenstein für Hochzeigerbahn

Geplanter Zubringerlift für die Hochzeiger-Bergbahnen

Schon seit Jahren gibt es viele Ideen und auch schon Vorschläge zu Projekten, um die Parkplatz- und Straßensituation rund um die Hochzeiger-Bergbahnen zu verbessern. Die derzeitige Zufahrtsstraße ist sanierungsbedürftig und viel zu eng. Ebenso werden die Parkplätze knapp und der Verkehr nimmt stetig zu.
2. Jänner 2019 | von Mel Burger
Meilenstein für Hochzeigerbahn
Passende Lage an der Bundesstraße, bereits erschlossenes Gebiet und die mehr als ausreichende Fläche neben dem Autohaus Reinstadler wären die Grundlagen für das Projekt „Zubringerbahn Hochzeiger“. RS-Foto: Burger

 


Von Mel Burger



Dass eine Lösung für das erhöhte Verkehrsaufkommen im Dorf durch die erfolgreiche Bergbahn am Hochzeiger und den positiven Zahlen im Tourismus in Jerzens nötig werden könnte, ist schon lange im Gespräch. Eine Sanierung der viel zu engen und alten Straße wäre aber wohl kostenaufwendig und auch die Knappheit an Parkplätzen im Bereich Liss und Kaitanger stellen ein weiteres Problem dar. So steht mittlerweile die Erkenntnis im Raum, dass eine Zubringerbahn die effektivere, umweltschonendere und kostengünstigere Problemlösung wäre. Bürgermeister Karl Raich: „Schon seit Jahren gibt es immer wieder Ideen, aber jetzt ist es an der Zeit, es bis ans Ende durchzuziehen.“ Somit wurde neben der Firma Reinstadler ein geeigneter Platz gefunden, um eine Trasse für eine Bahn, ein Busterminal und genügend Parkplätze anzulegen. Urheber der Idee ist ein Team bestehend aus TVB-Obmann Rainer Schultes, Thomas Fleischhacker (Geschäftsführer der Hochzeiger Bergbahnen), Bürgermeister Karl Raich, Vizebürgermeister Michael Gritsch, Joachim Eiter (Hotelier und TVB-Ortssprecher) und Armin Falkner (Hotelier und Seilbahner). Unterbreitet wurde der Vorschlag bereits vor den letzten Landtagswahlen der Landesregierung, wobei die Tiroler Umweltbehörde dem Projekt positiv gegenüber stehe. Ein Konzept eines Architektenbüros, das jedoch noch nicht der Endentwurf ist, wies weitere Möglichkeiten für Gewerbeflächen wie Handel oder Gastgewerbe auf. Ein Zwischeneinstieg im Bereich des Schlachthofes könnte das Dorfgeschehen mit einbinden und Gästen den Zugang ebenfalls ermöglichen. Weitere Anreize neben Verkehrsentlastung wären eine Weiterführung der Rad- und Wanderstrecke, Nutzung der Bahn auch für den Sommer, noch bessere Sichtbarmachung des Skigebiets bereits an der Pitztal-Bundesstraße aber auch ein Näherrücken an die Gemeinden des Pitztals könnte Vorteile bieten. Ein erster Zwischenbericht konnte bereits dem Aufsichtsrat der Hochzeiger Bergbahnen, dem Tourismusverband und dem Gemeinderat vorgestellt werden und eine offizielle Auflistung ging auch schon als Information an das Land. Nach den Feiertagen möchte man sich erneut zusammensetzen. Raich wünscht sich eine gute Zusammenarbeit, hofft auf Zustimmung für das Projekt und sagt: „Von fast allen Grundstücksbesitzern erhielten wir bereits die Zustimmung für die Trassenführung und somit der Überfahrt der Gondelbahn. Bei den Ausstehenden hoffen wir noch auf deren Weitblick und Verständnis für die wirtschaftliche Weiterentwicklung unseres Dorfes und unseres Tals zum Wohle aller.“

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