Es gibt Personen, die braucht man gar nicht erst ins rechte Licht zu rücken – sie sind selbst das Licht. Die lebensfrohe Landeckerin Judith Peintner ist eine von ihnen. Mit Feuer und Flamme widmet sie sich ihren Leidenschaften und erhellt damit alles um sich herum. Mit dem Optimismus einer Pippi Langstrumpf stürzt sie sich von einem Abenteuer ins nächste. Da ist es nicht verwunderlich, dass ausgerechnet Pippi eines ihrer großen Idole ist. „Ich liebe ihre Zitate, sie war schon immer eine meiner Lieblingsfiguren und ein Vorbild“, erzählt Judith, die sich besonders gerne gemeinnützig engagiert.
MALERISCHE PERSÖNLICHKEIT. Als Künstlerin konnte sich Judith Peintner bereits einen Namen machen. Ihre erste Ausstellung „Vielfalt“ im September vergangenen Jahres war ein großer Erfolg und auch bei der Gemeinschaftsausstellung „Graffiti & Unplugged“ auf Schloss Sigmundsried konnte sie einige ihrer Werke der Öffentlichkeit zugänglich machen. Ihr künstlerisches Schaffen zeigt sich sehr vielseitig: Neben Tier- und Landschaftsgemälden haben es Judith Peintner besonders Frauenakte angetan. „Es geht dabei nicht um die Sexualisierung der Frau, sondern um das Aufzeigen ihrer Stärke, Sinnlichkeit und Fürsorge. In meiner Umgebung sind sehr viele inspirierende Frauen.“
FOKUS, FREIHEIT, LEIDENSCHAFT. Jede ihrer Leidenschaften bereichert Judith Peintner auf eine ganz eigene Art und Weise. „Im Malen und in der Natur finde ich Ruhe, beim Boxen geht es um Konzentration und Körperbewusstsein. Auf meinem Motorrad erlebe ich die Freiheit und das Tanzen ist feurig und leidenschaftlich“, beschreibt sie den Reiz ihrer Hobbys. Auch das Theaterspielen gehört dazu und rückt wieder vermehrt in den Fokus. Vor Kurzem erst stand Judith Peintner für die Tiroler Volksschauspiele auf der Bühne. Dafür spielten acht Volksbühnen die Satire „Fern von Europa – Tirol ohne Maske“ unter der Gesamtleitung von Thomas Gassner in Telfs. „Ich weiß genau, wer ich bin, aber probiere gerne aus. In neue Rollen zu schlüpfen und sie zu verkörpern macht Spaß. Beim Theater ist alles möglich“, gesteht sie und erzählt, dass sie im Herbst wieder in „Der Tod und das Mädchen“ auf der Winklbühne in Prutz-Faggen stehen wird.
ICH TU ES FÜR MICH. Woher sie neben ihrem Beruf als Volksschullehrerin, dem sie wie allem anderen mit Herzblut nachgeht, die Kraft für so viele Tätigkeiten findet, erklärt Judith so: „Ich brauche keine Energie, um etwas zu tun. Indem ich es einfach mache, kommt die Energie.“ Aber alles zu seiner Zeit. Für sie ist es wichtig, auf die innere Stimme zu hören. „Man muss es sich selbst wert sein, auf sich zu achten. Nur dann kann man auch anderen helfen und Gutes tun“, gesteht die schillernde Persönlichkeit. Einmal im Jahr veranstaltet sie die Benefizveranstaltung „Dance for a Chance“, spendet regelmäßig ihre Bilder für gute Zwecke. Damit versucht sie die Welt ein Stück weit zu verbessern. „Dankbar und zufrieden sein, das sind so wichtige Tugenden“, verrät sie das Geheimnis ihres persönlichen Glücks.
… das Malen ist eines davon. RS-Foto: Gruber