Volle Fahrt für ein besseres Klima
Stanz ist Vorzeige-Gemeinde, auch dank VVT-Monatsticket
13. Mai 2025 | von
Kathrin Gruber

Von Stanz aus ganz Tirol erleben. Mit dem VVT-Monatsticket der Gemeinde Stanz ist es möglich. Die Stanzer nutzen dieses Angebot fleißig und kommen so beispielsweise bis nach Mals. Florian Schweiger (KLAR!), Bgm. Ferdinand Beer, Elisabeth Steinlechner (KEM), Julia Mark, Fabian Gruber und VBgm. Thomas Kössler freuen sich über die große Nachfrage (v. l.). RS-Foto: Gruber
Das Klimabündnis ist ein kommunales Netzwerk zum Schutz des Weltklimas. In Tirol sind rund 90 Gemeinden, 160 Betriebe und gut 60 Bildungseinrichtungen Mitglied. Stanz ist eine dieser Gemeinden, die Maßnahmen setzen sowie Klimaziele ausarbeiten und umsetzen, denn: Umweltschutz geht alle etwas an. Es soll ein Umweltbewusstsein in der Gemeinde geweckt werden, indem alle Gemeindebürger mitwirken können: Drei Projekte treten dabei besonders in den Vordergrund: Das VVT-Monatsticket, das Repair-Café und der jährliche Frühjahrsputz.
STANZ IST VORZEIGEGEMEINDE. Was mit einer kleinen Idee gestartet hat, ist heute nicht mehr wegzudenken: Die VVT-Monatstickets, die den Gemeindebürgern für ein kleines Entgelt zur Verfügung stehen, werden auch in anderen Gemeinden immer mehr getestet. Dass gerade Stanz, eine Pendlergemeinde, hier Vorzeigekommune ist, ist beeindruckend. Das kommt nicht von ungefähr. „Das muss für uns kein Null-Summen-Spiel sein. Wir stehen voll und ganz dahinter“, berichtet Bgm. Ferdinand Beer. Seit Oktober 2023 können Stanzer zwei VVT-Monatstickets ausleihen. Bereits im ersten Jahr wurde das Ticket 210 mal in Anspruch genommen und die Nachfrage bleibt ungebrochen.
LANGE PROBEZEIT IST WICHTIG. „Wir hatten ein Jahr Probelaufzeit, das ist wichtig, damit das Bewusstsein dafür entsteht“, erklären die Klimaschutzbeauftragten Julia Mark und Fabian Gruber, die auch sehr viel Werbung für das Ticket machen, was sich ebenfalls herumspricht. Durch einen Schlüsseltresor kann das Ticket nach der Reservierung abgeholt und zurückgebracht werden. Für noch mehr Komfort sorgt die Gemeinde mit der kostenlosen Nutzung des Pendlerparkplatzes für Ticket-Nutzer. Von dort aus gibt es jede Menge Busverbindungen. „Damit kann man von Stanz aus bequem die Vielfalt Tirols mit Bus und Bahn entdecken. Egal ob zum Christkindlmarkt oder zu einem Familienausflug nach Mals“, verdeutlicht Elisabeth Steinlechner, KEM-(Klima- und Energie-Modellregionen)-Managerin des Bezirks. „Dabei geht es darum offen zu werden und den Blick auf die Mobilität zu ändern. Es muss nicht immer mit dem Auto gefahren werden“, erklärt sie und meint weiter: „Öffentliches Fahren ist Familienzeit und damit Qualitätszeit.“
REPARIEREN UND SAMMELN. Neben dem VVT-Monatsticket gibt es weitere Projekte, die in Stanz etwas bewegen sollen, etwa das Repair-Café, das bereits zum dritten Mal gemeinsam mit dem Pfarrcafé stattgefunden hat. Damit konnte schon viel gerettet werden, das sonst auf dem Müll gelandet wäre. Und Müll ist bereits bei den ganz Kleinen ein großes Thema. Mit dem jährlichen Frühjahrsputz der Vereine wird ein Bewusstsein für den richtigen Umgang mit Abfall geschaffen. „Wenn ein Kind mithilft den Müll in der Gemeinde zu sammeln, wird es in Zukunft zweimal überlegen, ob es etwas einfach wegwirft“, ist sich VBgm. Thomas Kössler sicher. Heuer sammelten rund 40 Leute einen ganzen Pkw-Anhänger voll Abfall aus der Gemeinde.
VERNETZUNGEN FÜR MEHR MÖGLICHKEITEN. Eine Vernetzung mit KLAR! und KEM soll noch mehr Inputs bringen, ineinandergreifen und ein Bewusstsein für die Region schaffen. Dazu werden bereits mehrere Ideen ausgearbeitet. „Wir möchten zum Beispiel eine Installation schaffen, um die Aufmerksamkeit auf einen bestimmten Ausblick zu lenken. Ein Fotograf soll mit regelmäßigen Fotos das Gletscherschmelzen des Hohen Rifflers dokumentieren“, erzählt KLAR!-Landeck-und-Umgebung-Manager Florian Schweiger und informiert über die Sonderausstellung „Zukunft Alpen“ im Alpinen Museum in München, bei dem auch der Stanzer Waalweg und die Perjener Felder eine bedeutende Rolle spielen. Eine Busreise dorthin soll organisiert werden. Mit diesen und weiteren Schritten zeigt die Gemeinde ganz klar, dass nicht nur reden, sondern handeln angebracht ist. Und: Klimaschutz ist nicht nur wichtig, sondern kann eine Bereicherung für das persönliche Leben und die Dorfgemeinschaft sein.
STANZ IST VORZEIGEGEMEINDE. Was mit einer kleinen Idee gestartet hat, ist heute nicht mehr wegzudenken: Die VVT-Monatstickets, die den Gemeindebürgern für ein kleines Entgelt zur Verfügung stehen, werden auch in anderen Gemeinden immer mehr getestet. Dass gerade Stanz, eine Pendlergemeinde, hier Vorzeigekommune ist, ist beeindruckend. Das kommt nicht von ungefähr. „Das muss für uns kein Null-Summen-Spiel sein. Wir stehen voll und ganz dahinter“, berichtet Bgm. Ferdinand Beer. Seit Oktober 2023 können Stanzer zwei VVT-Monatstickets ausleihen. Bereits im ersten Jahr wurde das Ticket 210 mal in Anspruch genommen und die Nachfrage bleibt ungebrochen.
LANGE PROBEZEIT IST WICHTIG. „Wir hatten ein Jahr Probelaufzeit, das ist wichtig, damit das Bewusstsein dafür entsteht“, erklären die Klimaschutzbeauftragten Julia Mark und Fabian Gruber, die auch sehr viel Werbung für das Ticket machen, was sich ebenfalls herumspricht. Durch einen Schlüsseltresor kann das Ticket nach der Reservierung abgeholt und zurückgebracht werden. Für noch mehr Komfort sorgt die Gemeinde mit der kostenlosen Nutzung des Pendlerparkplatzes für Ticket-Nutzer. Von dort aus gibt es jede Menge Busverbindungen. „Damit kann man von Stanz aus bequem die Vielfalt Tirols mit Bus und Bahn entdecken. Egal ob zum Christkindlmarkt oder zu einem Familienausflug nach Mals“, verdeutlicht Elisabeth Steinlechner, KEM-(Klima- und Energie-Modellregionen)-Managerin des Bezirks. „Dabei geht es darum offen zu werden und den Blick auf die Mobilität zu ändern. Es muss nicht immer mit dem Auto gefahren werden“, erklärt sie und meint weiter: „Öffentliches Fahren ist Familienzeit und damit Qualitätszeit.“
REPARIEREN UND SAMMELN. Neben dem VVT-Monatsticket gibt es weitere Projekte, die in Stanz etwas bewegen sollen, etwa das Repair-Café, das bereits zum dritten Mal gemeinsam mit dem Pfarrcafé stattgefunden hat. Damit konnte schon viel gerettet werden, das sonst auf dem Müll gelandet wäre. Und Müll ist bereits bei den ganz Kleinen ein großes Thema. Mit dem jährlichen Frühjahrsputz der Vereine wird ein Bewusstsein für den richtigen Umgang mit Abfall geschaffen. „Wenn ein Kind mithilft den Müll in der Gemeinde zu sammeln, wird es in Zukunft zweimal überlegen, ob es etwas einfach wegwirft“, ist sich VBgm. Thomas Kössler sicher. Heuer sammelten rund 40 Leute einen ganzen Pkw-Anhänger voll Abfall aus der Gemeinde.
VERNETZUNGEN FÜR MEHR MÖGLICHKEITEN. Eine Vernetzung mit KLAR! und KEM soll noch mehr Inputs bringen, ineinandergreifen und ein Bewusstsein für die Region schaffen. Dazu werden bereits mehrere Ideen ausgearbeitet. „Wir möchten zum Beispiel eine Installation schaffen, um die Aufmerksamkeit auf einen bestimmten Ausblick zu lenken. Ein Fotograf soll mit regelmäßigen Fotos das Gletscherschmelzen des Hohen Rifflers dokumentieren“, erzählt KLAR!-Landeck-und-Umgebung-Manager Florian Schweiger und informiert über die Sonderausstellung „Zukunft Alpen“ im Alpinen Museum in München, bei dem auch der Stanzer Waalweg und die Perjener Felder eine bedeutende Rolle spielen. Eine Busreise dorthin soll organisiert werden. Mit diesen und weiteren Schritten zeigt die Gemeinde ganz klar, dass nicht nur reden, sondern handeln angebracht ist. Und: Klimaschutz ist nicht nur wichtig, sondern kann eine Bereicherung für das persönliche Leben und die Dorfgemeinschaft sein.