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Reutte | Chronik | 4. September 2023 | Sabine Schretter

„Alle waren mit Feuereifer dabei!“

Die Jugend-Mannschaft der Freiwilligen Feuerwehr Weißenbach – versammelt vor ihrem Einsatzzentrum.
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Freiwillige Feuerwehr Weißenbach veranstaltete zum ersten Mal einen Jugendtag

Mit „Feuer und Flamme“ dabei sein! Für die Weißenbacher Feuerwehrjugend ist das weit mehr als nur Worte. Das zeigten die neun Jugendlichen, die vom 26. bis 27. August am ersten Jugendtag der Freiwilligen Feuerwehr Weißenbach teilgenommen haben. Die RUNDSCHAU hakte nach und unterhielt sich mit Jugendbetreuer Thomas Amann.
Von Sabine Schretter.
Als ich Thomas Amann, seit neun Jahren selbst Mitglied bei der Freiwilligen Feuerwehr Weißenbach  und derzeit Jugendbetreuer, zum Gespräch traf, war seine Begeisterung für die Feuerwehr nicht zu übersehen. Die Feuerwehrjugend zu fördern und die Kameradschaft zu stärken sind ihm Herzensanliegen. Gemeinsam mit seinem Kollegen und ebenfalls Jugendbetreuer, Christoph Nagele, organisierte Thomas Amann den ersten Jugendtag der Freiwilligen Feuerwehr Weißenbach.

„Hat mir voll getaugt!“.
Neun Weißenbacher Feuerwehrjugendliche, darunter auch ein Mädchen, fanden sich am Samstag, dem 26. August, pünktlich um 9 Uhr, bei der Feuerwehrhalle ein. Das Abenteuer „24 Stunden miteinander in der Feuerwehrhalle“ begann. „Die neun Jugendlichen, im Alter zwischen 12 und 16 Jahren, waren mit Feuereifer dabei. Wir starteten am ersten Tag gleich mit einer Schulung zu verschiedenen Themen. Das diente als Vorbereitung auf die sechs Einsätze, die innerhalb der 24 Stunden bewältigt werden mussten“, erklärte Thomas Amann.
Im Vorfeld legte das Organisationsteam – Thomas Amann und Christoph Nagele – die geplanten Einsätze mit Uhrzeit am Dashboard bei der Leitstelle Tirol an. Zur angegebenen Uhrzeit piepste die Leitstelle dann den jeweiligen Einsatz aus. „Die Jugendlichen wussten nicht, wann es Alarm zu welchem Einsatz gibt. Die Spannung war über den gesamten Zeitraum sehr groß“, so Amann. Aktive Mitglieder der Feuerwehr Weißenbach und Helfer bereiteten die Einsatzszenarien vor. Auch Statisten, alles Kinder aus Weißenbach, waren mit dabei. „Es lief alles ab wie in echt. Von der Alarmierung durch die Leitstelle über Einsatzorte und -geschehen bis zum Kunstblut bei den Statisten war alles authentisch.“ So hieß es einmal: „Einsatz Verkehrsunfall mit Beteiligung eines Pkw und einer Baumaschine“ oder „Wiesenbrand.“ Auch ein Sucheinsatz, bei dem es um zwei im Wald vermisste Schüler ging, stand auf dem Programm. Auch zu einem Einsatz mit starker Rauchentwicklung, am Bauhof Weißenbach mit einer Nebelmaschine simuliert, wurde die Feuerwehrjugend gerufen. „Einmal ging der Piepser um drei Uhr nachts – Brandalarmierung auf der Gaicht. Dieser Einsatz war sicher das Highlight des Jugendtages. Ich war bei allen Einsätzen wirklich positiv überrascht, wie gut die Jugendlichen sich anstellten. Sie wussten immer, was zu tun war, arbeiteten Hand in Hand. Das hat mir voll getaugt“, erzählt Thomas Amann stolz. Bei jedem Einsatz fuhr man mit zwei Fahrzeugen los, pro Fahrzeug wurde jeweils ein Jugendlicher zum Gruppenkommandanten bestimmt. „Alle übernahmen diese verantwortungsvolle Aufgabe gern und mit großer Ernsthaftigkeit“, lobt Thomas Amann. Großes Lob zum Jugendtag in Weißenbach gab es auch von Abschnittsbrandinspektor Alexander Ammann, der sich beeindruckt zeigte. Retten, löschen, bergen, schützen – die Weißenbacher Feuerwehrjugend hat das allemal drauf!

Breitenwirkung erwünscht.
Auch wenn die Organisation im Vorfeld sehr aufwändig war, hat sich der Jugendtag der Weißenbacher Feuerwehr auf ganzer Linie gelohnt. Darin sind sich die beiden Jugendbetreuer, Thomas Amann und Christoph Nagele, einig. Kommandant Johannes Scheiber unterstützte das Vorhaben von Beginn an. Gemeinsam mit weiteren Aktiven und Helfern war er bei allen Einsätzen dabei. Dass dieser Jugendtag Vorbildwirkung für andere Feuerwehren zeigt, liegt dem Kommandanten sehr am Herzen. „Es wäre schon cool, wenn auch andere Gemeinden Jugendtage organisieren würden“, hofft auch Thomas Amann. Beim Weißenbacher Jugendtag wurde jedenfalls alles gefilmt, ein Imagefilm ist im Entstehen. In Weißenbach ist geplant, eventuell alle drei Jahre einen Jugendtag zu organisieren. „So erhält jeder Jugendliche die Möglichkeit, einmal an einem Jugendtag teilzunehmen, bevor er mit 16 Jahren dann zu den Aktiven wechselt“, blickt Jugendbetreuer Amann voraus.

Gute Kameradschaft.
Neben all den Einsätzen wurde auch viel Wert auf Kameradschaftspflege gelegt. Es habe nicht einmal schlechte Stimmung gegeben, sagt Thomas Amann. „Im Gegenteil. Wir hatten alle eine große  Gaudi. Wir haben gemeinsam gespielt und gekartet. Mittags wurde gegrillt, am Abend holten wir Pizza für alle. Eine Mama hat uns sogar mit Kuchen verwöhnt.“
Der Erfolg dieses Jugendtages ist  ein Zeichen dafür, dass die Freiwillige Feuerwehr Weißenbach gut aufgestellt ist und tolle Kameradschaft pflegt. „Als ich meine Kollegen im Vorfeld um Unterstützung bat, war der Zuspruch überwältigend!“, freut sich Thomas Amann, der an dieser Stelle allen dankt, die zum Gelingen des Jugendtages beigetragen haben.
„Dass wir in lauter begeisterte Gesichter blicken konnten, ist das größte Lob für uns“, schließt Jugendbetreuer Thomas Amann ab.
„Alle waren mit Feuereifer dabei!“
Üben für den Ernstfall. Fotos: FF Weißenbach
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