Informativ, explosiv, superlativ
Ein spannender Blick hinter die Kulissen in Nesselwängle
18. August 2025 | von
Lisa Vaudreuil
Eindrucksvoll demonstrierte die Feuerwehr Nesselwänge, was passiert, wenn man nach einer Runde Schnitzel mit Pommes vergisst, die Fritteuse auszuschalten: Das Fett brutzelt immer weiter, fängt bei 350 Grad an, Feuer zu fangen. Versucht man dann, den Fettbrand mit Wasser zu löschen, fliegen einem verkohlte Pommes explosionsartig um die Ohren. Eine Lösung, zu der die Besucher nach diesem Akt sicher nicht mehr greifen. Neben dem Fettbrand-Spektakel konnten Interessierte die Einsatzzentrale genauer unter die Lupe nehmen, oder sich beim Löschtrainer versuchen.
BLAULICHT FÜR TIGER, MÄUSE UND SCHMETTERLINGE. Gemeinsam mit der Bergrettung demonstrierte die Feuerwehr ihre Einsatzfahrzeuge. Bei rasanter Fahrt mit Blaulicht sorgten sie für strahlende Kinderaugen, die aus bunt bemalten Gesichtern leuchteten. Der Malwettbewerb mit großartigen Sachpreisen war ein weiteres Highlight für die Kinder beim Tag der offenen Tür.
MARTINS „BABY“ HOB AB. Bei der Drohnenvorführung von Martin Osterried gerieten nicht nur die Kleinen ins Staunen. Als die DJI Fly Cart 30 rauschend abhob und über die Einsatzzentrale flog, blieben auch die Münder der Großen nicht geschlossen. Mit verschiedenen Drohnen unterstützt das Unternehmen Mori-Drohnen-Gmbh die Bergrettung bei ihren Einsätzen. Sei es mittels Kommunikation durch Lautsprecher mit Verletzten, Materialtransport oder Scheinwerfern, der Einsatz ist vielfältig und stellt eine ideale Ergänzung zum Helikopter dar.
ROTES KREUZ ZU GAST. Informativ und lehrreich gestalteten sich die Defibrillatorvorführung des Roten Kreuzes und die Ausführungen der Bergrettung zum Ablauf ihrer Einsätze und Abtransport-Möglichkeiten von Verletzten. Weiteres Highlight für die Kinder war die Kletterwand, an der sich Mutige versuchen konnten. Zu guter Letzt fanden noch eine Tombola und die Auflösung des Schätzspiels statt, bei dem gefragt wurde, wie viele Einsatzstunden die Bergrettung im vergangenen Jahr zu verbuchen hatte. Es waren mehr als unglaubliche 2.000 Stunden.
DANK AUF ALLEN SEITEN. Ein Dankeschön gilt hier all den Firmen, Restaurants und Hütten für ihre großzügigen Preise. Doch der größte Dank gilt wohl all den Freiwilligen, die nach wie vor das Fundament der Feuerwehr und der Bergrettung bilden – ohne sie gäbe es keine erfolgreichen Einsätze und auch keine unvergesslichen Tage wie den 9. August, die das Leben im Dorf bereichern und für ein Miteinander sorgen, bei dem auch für das leibliche Wohl und Unterhaltung bestens gesorgt war.











