Von Sabine Schretter.
Mit einem Rückblick auf die vielfältigen Tätigkeiten des Maschinenring eröffnete der scheidende Obmann Martin Alber die Versammlung und bedankte sich bei den Mitgliedern und dem gesamten Team für die gute Zusammenarbeit in den letzten 25 Jahren.
Rückblick.
Die Berichte aus den einzelnen Geschäftsbereichen untermauerten die Bedeutung des Maschinerings für die Landwirtschaft im Tiroler Oberland eindrucksvoll: Im Agrarbereich konnten eine Vielzahl von Projekten wie die Pilzgerste-Ausbringung zur Mai/Junikäfer-Bekämpfung, die Nachsaat für klimafitte Wiesen, die Ampfer- Bekämpfung oder auch die Bereitstellung von Leihfässern für die bodennahe Gülleausbringung abgewickelt werden. Mit der Sozialen Betriebshilfe, dem Einsatz der landwirtschaftlichen Zivildiener oder auch der Vermittlung von fast 300 Helfern über „Freiwillig am Bauernhof“ unterstützt der Maschinenring die Bauern in der Region. In den kommenden Jahren soll die Mitgliederdichte erhöht werden. „Damit noch mehr Landwirte von unserem Angebot profitieren können“, erläuterte Agrarbetreuer Clemens Raffl. Martin Ganahl fasste den Service-Bereich (hier werden die gewerblichen Dienstleistungen Winterdienst, Grünraum/Gartenpflege, Forstdienstleistungen und Personalbereitstellung abgewickelt) des Maschinenring passend zusammen: „4 Jahreszeiten – ein Partner“, im Bereich Personalbereitstellung wies Richard Röck auf den allgemeinen Arbeitskräftemangel, den auch der Maschinenring spürt, hin. Dass sich der Maschinenring flexibel und umsichtig an sich ändernde Verhältnisse anpasst, sieht man im Service-Bereich gut: „Während im Winterdienst ein Rückgang von rund sieben Prozent verzeichnet wurde, konnten wir im Segment Grünraum/Garten eine Steigerung in etwa gleicher Höhe verzeichnen. Trotz großer wirtschaftlicher Herausforderungen konnte ein Umsatzplus von rund sieben Prozent im Wirtschaftsjahr ezielt werden“, so Geschäftsführer Gottfried Gabl.
Neuer Obmann. Im Zuge der turnusmäßigen Neuwahlen legte der langjährige Obmann und Pionier des Maschinenring Oberland, Martin Alber sein Amt zurück – er bleibt dem Maschinenring als Obmann-Stellvertreter treu. Einstimmig wurde Reinhold Jäger zum neuen Obmann gewählt.
Er ist Biologieprofessor am Gymnasium in Landeck, Bergbauer und war in den letzten zwölf Jahren Alpmeister der Fließer Gemeindealpen. Mit dem Maschinenring verbindet ihn eine lange Tradition – er ist ein „Miterfinder“ der Initiative Freiwillig am Bauernhof. „Ich freue mich, dass ich in den nächsten Jahren den Maschinenring Tiroler Oberland als Funktionär begleiten darf.“
Ehrungen verdienter Funktionäre und Mitarbeiter und die Grußworte der Ehrengäste wie Maschinenring- Landes- und Bundesobmann Christian Angerer bildeten den gelungenen Abschluss der Veranstaltung.
Die neugewählten Funktionäre des Maschinenring Tiroler Oberland mit dem neugewählten Obmann Reinhold Jäger. (6. v.l.).