Rundschau - Oberländer Wochenzeitung
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In Stams darf wieder laut gelacht werden

Nach 1.454 langen Tagen betritt die Stamser Dorfbühne wieder die Bretter, welche die Welt bedeuten

Die „Stamser Dorfbühne“ war eine der vielen Leidtragenden der Corona-Pandemie. Sechs Tage vor der geplanten Premiere des Stücks „Rosen für Harry“ verkündete Landeshauptmann Günther Platter am 15. März 2020 den landesweiten Lockdown. Sämtliche Vorstellungen mussten daraufhin abgesagt werden. Drei Jahre später wagt das Team rund um Obmann Alex Dosch und seiner Stellvertreterin Patrizia Hörmann einen neuerlichen Versuch.
14. März 2023 | von Harald Gstrein
In Stams darf wieder laut gelacht werden<br />
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Die Vorfreude auf die Premiere von „Der ewige Spitzbua“ ist bei den Schauspielern der Stamser Dorfbühne sichtlich groß. Foto: Florian Dosch
„Diesmal lassen wir uns von nichts und niemandem aufhalten“, hat das Duo nichts von seinem Humor eingebüßt. Auch wenn die Zeit während und nach Corona alles andere als leicht war. „Selbst große Vereine hatten Probleme, ihre Mitglieder wieder zu aktivieren und aus einer gewissen Lethargie zu reißen. Jetzt kann man sich vorstellen, wie es einem kleinen Verein wie dem unseren, wo jeder Einzelne enorm wichtig ist, ergangenen ist. Noch dazu fielen einige unserer Schauspieler aus beruflichen und krankheitsbedingten Gründen aus“, weiß Obmann-Stellvertreterin Patrizia Hörmann. Deshalb wurde es auch nichts mit der ursprünglich geplagten Neuauflage von „Rosen für Harry“. „Weil wir die Rollen nicht adäquat besetzen konnten, mussten wir uns für ein anderes Stück entscheiden. Aber aufgeschoben ist bekanntlich ja nicht aufgehoben“, so Hörmann. Mit dem bäuerlichen Schwank „Der ewige Spitzbua“ – der Zirler Toni Schatz führt zum achten Mal in Folge Regie - kehrt man auf gewohntes Schauspiel-Terrain zurück. „Mich erinnert das Stück ein wenig an ‚Die Lügenglocke‘, die bisher einer unserer größten Erfolge war“, so Hörmann.

LACHMUSKEL-THEATER. Zum Inhalt: Der verstorbene Jochenbauer war bereits zu Lebzeiten als „Spitzbua“ bekannt. Und so hat er arrangiert, dass nach seinem Tod seine drei Jugendlieben, die ihm seinerzeit allesamt einen Korb gegeben haben, auf seinen Hof eingeladen werden. Und es dauert auch nicht lange, ehe die drei Damen, allesamt im Glauben, Alleinerbin zu sein, am Hof erscheinen. Sein Freund und Wirtschafter Bartl, gespielt von Obmann Alexander Dosch, hat fortan alle Hände voll zu tun, um den Streitigkeiten der erbfreudigen Damen Herr zu werden. Dem nicht genug, setzt Knecht Flori (Alexander Hörl), der ein Auge auf Magd Maria (Paula Goriup) geworfen hat, auch noch das Gerücht in die Welt, dass Bartl den Hof erben wird. Aber nur unter der Voraussetzung, dass er eine der drei Damen heiratet. Daraufhin starten Katharina (Claudia Gallop), Margarethe (Lydia Neuner-Köll) und Anna (Patrizia Hörmann) eine regelrechte Charme-Offensive. Der bemitleidenswerte Bartl kann sich vor lauter Liebesbekundungen und Heiratsanträgen kaum mehr erwehren. Als das Chaos seinen Höhepunkt zu erreichen scheint, kommt der Tag der Testamentseröffnung. Und die hat es in sich, hat sich der Jochenbauer, der „ewige Spitzbua“, doch einen allerletzten Scherz ausgedacht.

SPIELTERMINE. Die Premiere vom Lachschlager „Rosen für Harry“ findet am Freitag, dem 24. Februar, um 20 Uhr im Festsaal der „Don Bosco Schwestern“ statt. Weitere Spieltermine sind der 25., 26. und 31. März, sowie der 1. und 2. April. Kartenreservierungen werden unter der Telefonnummer 0680-2305387 entgegengenommen.
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Der heiratsunwillige Bartl (Alex Dosch) kann sich vor den Avancen von Anna (Patrizia Hörmann) kaum erwehren. Foto: Florian Dosch

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