HTL Reutte – weiße Fahne für die ersten Schulabgänger
Ein unvergesslicher feierlicher Abend in der Wirtschaftskammer in Reutte
10. Juni 2025 | von
Bruno Dengg
Gefeiert wurde am vergangenen Freitagnachmittag und -abend ausgiebig und dies natürlich zu Recht. Das gibt es nur einmal und wird nicht wiederkommen – ein Jahrgang, der als dislozierte Klasse der HTL Anichstraße in Innsbruck begann, erhielt fünf Jahre später von Direktor Hohenrainer die Reife- und Diplomprüfungszeugnisse der eigenständigen HTL Reutte ausgehändigt. Das „Märchen der eigenständigen HTL Reutte“ fand in einem beeindruckenden Festakt für alle am Projekt Beteiligten und den ganzen Bezirk ein rühmliches Ende.
DIE WKO WAR „AUSVERKAUFT“. Noch vor der offiziellen Festveranstaltung lud die Schule die Eltern der ersten Absolventen zusammen mit den Lehrkräften zu einem familiären „Warm-up“ für eine Stunde ein und ließ die letzten fünf Jahre, die von vielen „Ups and downs“ gekennzeichnet waren, Revue passieren. Um 17 Uhr hatte die Schule alle Gäste und Mitwirkenden an der Feier zu einem Sektempfang eingeladen, bevor eine halbe Stunde später die Festveranstaltung mit Verteilung der Reife- und Diplomprüfungszeugnisse startete. Das Moderationsteam Myrine Schmidt und Andreas Nagele führte gekonnt und mit viel Empathie durch den weiteren Abend, eine Reise durch fünf Jahre HTL, die mit den Worten begann: „Heute schreiben wir Geschichte. Viele junge Menschen begeisterten sich für die Ausbildung, sie kamen, blieben und schlossen ab.“ Schmidt und Nagele konnten nach dem ersten Musikstück der Schulband, die die gesamte Veranstaltung musikalisch umrahmte, viele Eltern, Gäste aber auch die zahlreich erschienenen Ehrengäste herzlich willkommenheißen. Die Liste Letzterer aus Kirche, Politik, Schule, Verwaltung, Wirtschaft, WKO, IV, AMS sowie Kooperationspartner schien nicht enden zu wollen. Dekan Neuner, LTP Ledl-Rossmann, Vorstandsvorsitzender der Plansee-Group Wex, WK-Obmann Christian Strigl waren ebenso anwesend wie Christian Biendl von der Bildungsdirektion Tirol.
EIN BLICK ZURÜCK. Anschließend ließen Gabriel Haas und Adrian Marinkovic Zahlen, Daten und Fakten für die Implementierung einer HTL in Reutte sprechen, beginnend mit einer ibw-Studie, die im Jahre 2017 in Auftrag gegeben wurde und Grundlage des Masterplans war, den größtenteils Direktor Hohenrainer und Bruno Dengg entwickelt hatten. Dass das Thema im Bezirk, landes- und bundesweit nicht friktionsfrei war und nicht so schnell wie gewünscht umgesetzt wurde, zeigten die vielen Presseberichte der kommenden Jahre, die einen ganzen Ordner füllten. Trotzdem, oder gerade deswegen, freuten sich unisono die Festredner über die derzeitige Situation. WK-Obmann Strigl betonte, dass sich die Etablierung dieses Schultyps im kleinsten, jedoch hoch industriealisierten Bezirk Tirols ausgezeichnet hat und die Zeichen der Zeit zum Wohle des Bezirks erkannt worden seien. Der Vorstandsvorsitzende der Plansee-Group, Karlheinz Wex, betonte die soziale Verantwortung, die das Unternehmen bereits seit 1953 durch Unterstützung des T-Zweiges am BRG, seit 2000 durch die des IKA und seit 2020 als Kooperationspartner der HTL wahrnehme. Die HTL solle keine Plansee-HTL sein, sondern auf eigenen Beinen im Bezirk stehen. LTP Ledl-Rossmann freute sich, dass dieser Schultyp von den jungen Leuten gut angenommen werde und der Bezirk Reutte Bildungsgeschichte geschrieben habe. „Rom wurde auch nicht an einem Tag gebaut, die Schule ist am Puls der Zeit und wir liegen im Trend“, attestierten die beiden Moderatoren ergänzend.
Interessant waren auch die Statements des Podiums, das in bewährter Weise von Geschäftsstellenleiter Wolfgang Winkler moderiert wurde. Reinhard Schretter gab seiner Hoffnung Ausdruck, dass mit der HTL Reutte der Brain Drain des Bezirks gestoppt werden könne und Bruno Dengg erklärte, dass im operativen Geschäft von Beginn bis zur Selbstständigkeit viele Steine aus dem Weg geräumt werden mussten. Dass dies gelungen sei, freue ihn besonders. Vorstand Ulrich Lausecker betonte die Wichtigkeit einer hochwertigen technischen Ausbildung im Bezirk, Stefan Schlichterle sprach über die Schwerpunktsetzung der HTL Reutte und Dir. Werner Hohenrainer rundete die Gesprächsrunde mit seinen Gründungsgedanken ab.
EIN BLICK VORAUS. Ebenso spannend wie die Geschichte war der Blick des Podiums in die Zukunft. LTP Ledl-Rossmann erachtete den Schulterschluss über alle Parteigrenzen hinweg als großen Erfolg für den Bezirk, der letztendlich auch zur Eigenständigkeit führte. Der Vertreter der BD Tirol Biendl freute sich mit der HTL Reutte über deren Erfolg, der für den Bezirk Identität schaffe. WK-Obmann Strigl sah durch diesen Schultyp das letzte fehlende Puzzlestück in der Bildungslandschaft des Außerferns vervollständigt. Der Vorstandsvorsitzende der Plansee-Group, Wex, zog ein positives Resümee und hoffte, dass vermehrt junge Leute zum Arbeiten in den Bezirk kämen. Bgm. Wagner war der Meinung, dass die Schule von den motivierten Lehrerinnen und Lehrern sowie Schülerinnen und Schülern lebe. Adrian Marinkovic zollte als einer der Absolventen seiner Schule hohen Respekt und betonte, dass er sich fünf Jahre lang wohlgefühlt habe.
DAS HIGHLIGHT DES ABENDS. Das war die Zeugnisverteilung. 19 Schülerinnen und Schüler traten zur ersten Reife- und Diplomprüfung an und alle haben diese bestanden. Die erste Maturaklasse der HTL Reutte konnte somit nicht nur die weiße Fahne hissen, sondern auch noch fünf Abschlüsse mit gutem und vier mit ausgezeichnetem Erfolg aufweisen. Direktor Hohenrainer nahm zusammen mit Wolfgang Winkler, Maria Grissmann (KV), Christian Strigl, Sonja Ledl-Rossmann und Karlheinz Wex die feierliche Übergabe der Reife- und Diplomprüfungszeugnisse vor. So viele Hände und Gratulationen auf einmal haben wohl die Absolventinnen und Absolventen noch nie erlebt und gerade deshalb wird dies für sie ein unvergesslicher Abend bleiben. Dieser endete vorerst offiziell mit einem Buffet, das die HLW Reutte in bewährter Weise in der WKO bereitstellte. Die RUNDSCHAU gratuliert der Schule und besonders allen Absolventinnen und Absolventen zu ihrem großen Erfolg und wünscht ihnen alles Gute für die private und berufliche Zukunft.
DIE WKO WAR „AUSVERKAUFT“. Noch vor der offiziellen Festveranstaltung lud die Schule die Eltern der ersten Absolventen zusammen mit den Lehrkräften zu einem familiären „Warm-up“ für eine Stunde ein und ließ die letzten fünf Jahre, die von vielen „Ups and downs“ gekennzeichnet waren, Revue passieren. Um 17 Uhr hatte die Schule alle Gäste und Mitwirkenden an der Feier zu einem Sektempfang eingeladen, bevor eine halbe Stunde später die Festveranstaltung mit Verteilung der Reife- und Diplomprüfungszeugnisse startete. Das Moderationsteam Myrine Schmidt und Andreas Nagele führte gekonnt und mit viel Empathie durch den weiteren Abend, eine Reise durch fünf Jahre HTL, die mit den Worten begann: „Heute schreiben wir Geschichte. Viele junge Menschen begeisterten sich für die Ausbildung, sie kamen, blieben und schlossen ab.“ Schmidt und Nagele konnten nach dem ersten Musikstück der Schulband, die die gesamte Veranstaltung musikalisch umrahmte, viele Eltern, Gäste aber auch die zahlreich erschienenen Ehrengäste herzlich willkommenheißen. Die Liste Letzterer aus Kirche, Politik, Schule, Verwaltung, Wirtschaft, WKO, IV, AMS sowie Kooperationspartner schien nicht enden zu wollen. Dekan Neuner, LTP Ledl-Rossmann, Vorstandsvorsitzender der Plansee-Group Wex, WK-Obmann Christian Strigl waren ebenso anwesend wie Christian Biendl von der Bildungsdirektion Tirol.
EIN BLICK ZURÜCK. Anschließend ließen Gabriel Haas und Adrian Marinkovic Zahlen, Daten und Fakten für die Implementierung einer HTL in Reutte sprechen, beginnend mit einer ibw-Studie, die im Jahre 2017 in Auftrag gegeben wurde und Grundlage des Masterplans war, den größtenteils Direktor Hohenrainer und Bruno Dengg entwickelt hatten. Dass das Thema im Bezirk, landes- und bundesweit nicht friktionsfrei war und nicht so schnell wie gewünscht umgesetzt wurde, zeigten die vielen Presseberichte der kommenden Jahre, die einen ganzen Ordner füllten. Trotzdem, oder gerade deswegen, freuten sich unisono die Festredner über die derzeitige Situation. WK-Obmann Strigl betonte, dass sich die Etablierung dieses Schultyps im kleinsten, jedoch hoch industriealisierten Bezirk Tirols ausgezeichnet hat und die Zeichen der Zeit zum Wohle des Bezirks erkannt worden seien. Der Vorstandsvorsitzende der Plansee-Group, Karlheinz Wex, betonte die soziale Verantwortung, die das Unternehmen bereits seit 1953 durch Unterstützung des T-Zweiges am BRG, seit 2000 durch die des IKA und seit 2020 als Kooperationspartner der HTL wahrnehme. Die HTL solle keine Plansee-HTL sein, sondern auf eigenen Beinen im Bezirk stehen. LTP Ledl-Rossmann freute sich, dass dieser Schultyp von den jungen Leuten gut angenommen werde und der Bezirk Reutte Bildungsgeschichte geschrieben habe. „Rom wurde auch nicht an einem Tag gebaut, die Schule ist am Puls der Zeit und wir liegen im Trend“, attestierten die beiden Moderatoren ergänzend.
Interessant waren auch die Statements des Podiums, das in bewährter Weise von Geschäftsstellenleiter Wolfgang Winkler moderiert wurde. Reinhard Schretter gab seiner Hoffnung Ausdruck, dass mit der HTL Reutte der Brain Drain des Bezirks gestoppt werden könne und Bruno Dengg erklärte, dass im operativen Geschäft von Beginn bis zur Selbstständigkeit viele Steine aus dem Weg geräumt werden mussten. Dass dies gelungen sei, freue ihn besonders. Vorstand Ulrich Lausecker betonte die Wichtigkeit einer hochwertigen technischen Ausbildung im Bezirk, Stefan Schlichterle sprach über die Schwerpunktsetzung der HTL Reutte und Dir. Werner Hohenrainer rundete die Gesprächsrunde mit seinen Gründungsgedanken ab.
EIN BLICK VORAUS. Ebenso spannend wie die Geschichte war der Blick des Podiums in die Zukunft. LTP Ledl-Rossmann erachtete den Schulterschluss über alle Parteigrenzen hinweg als großen Erfolg für den Bezirk, der letztendlich auch zur Eigenständigkeit führte. Der Vertreter der BD Tirol Biendl freute sich mit der HTL Reutte über deren Erfolg, der für den Bezirk Identität schaffe. WK-Obmann Strigl sah durch diesen Schultyp das letzte fehlende Puzzlestück in der Bildungslandschaft des Außerferns vervollständigt. Der Vorstandsvorsitzende der Plansee-Group, Wex, zog ein positives Resümee und hoffte, dass vermehrt junge Leute zum Arbeiten in den Bezirk kämen. Bgm. Wagner war der Meinung, dass die Schule von den motivierten Lehrerinnen und Lehrern sowie Schülerinnen und Schülern lebe. Adrian Marinkovic zollte als einer der Absolventen seiner Schule hohen Respekt und betonte, dass er sich fünf Jahre lang wohlgefühlt habe.
DAS HIGHLIGHT DES ABENDS. Das war die Zeugnisverteilung. 19 Schülerinnen und Schüler traten zur ersten Reife- und Diplomprüfung an und alle haben diese bestanden. Die erste Maturaklasse der HTL Reutte konnte somit nicht nur die weiße Fahne hissen, sondern auch noch fünf Abschlüsse mit gutem und vier mit ausgezeichnetem Erfolg aufweisen. Direktor Hohenrainer nahm zusammen mit Wolfgang Winkler, Maria Grissmann (KV), Christian Strigl, Sonja Ledl-Rossmann und Karlheinz Wex die feierliche Übergabe der Reife- und Diplomprüfungszeugnisse vor. So viele Hände und Gratulationen auf einmal haben wohl die Absolventinnen und Absolventen noch nie erlebt und gerade deshalb wird dies für sie ein unvergesslicher Abend bleiben. Dieser endete vorerst offiziell mit einem Buffet, das die HLW Reutte in bewährter Weise in der WKO bereitstellte. Die RUNDSCHAU gratuliert der Schule und besonders allen Absolventinnen und Absolventen zu ihrem großen Erfolg und wünscht ihnen alles Gute für die private und berufliche Zukunft.