Die Vorbereitungen zum Glockenguss in der „Glockengießerei Grassmayr“ laufen auf Hochtouren
Bekanntlich eingeschmolzen und neu gegossen wird die aus dem Jahr 1997 stammende Friedensglocke des Alpenraums im Zuge ihres Standortwechsels in Telfs/Mösern. Der Arbeitsprozess ist nun auf der Zielgeraden, davon überzeugte sich kürzlich eine kleine Delegation aus Telfs in der traditionsreichen „Glockengießerei Grassmayr“ in Innsbruck. Feine Risse im Glockenkörper hatten den neuerlichen Guss notwendig gemacht.
Von Christina Hötzel
Die Vorbereitungen für den Glockenguss laufen auf Hochtouren. Das zehn Tonnen schwere Friedenssymbol stellt eine große Herausforderung für die altbewährte Innsbrucker Firma „Grassmayr“ dar, davon konnte sich die Telfer Delegation kürzlich vor Ort überzeugen. Keine alltägliche Aufgabe bedeutet die Neuschaffung für die Glockengießer. Die „falsche Glocke“, also das aus Lehm und Wachs exakt geformte Abbild, welches zur Erstellung der Gussform dient, ist bereits fertig und lässt die neue Glocke schon in allen Einzelheiten erkennen.
Ihrer Aufgabe entsprechend ist die Gestaltung. Schließlich soll die neue Glocke der alten in nichts nachstehen. „Ich läute für die gute Nachbarschaft und den Frieden der Alpenländer“ – diese Inschrift befindet sich neben den Wappen aller Länder, die im Jahr 1972 an der Einrichtung der „Arge Alp“ in Mösern beteiligt waren. An ihre Gründung richtet sich auch ein Dankspruch auf der Glocke: „In dankbarer Erinnerung an die Arge-Alp-Gründung 1972.“ Der Guss ist für Ende Juni geplant und somit gut im Zeitplan.
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