Von Daniel Haueis
Der Bürgerinitiative ist bewusst, dass auch Menschen unterzeichnet haben, welche beim TVB nicht stimmberechtigt sind, aber: Der Tourismus stelle ja die Lebensader aller Einwohner dar. In einem Schreiben an den TVB-Vorstand werden die Gegenargumente dargelegt: Vorabinformation über die Verwendung der Mehreinnahmen, also geplante Projekte und deren Kosten würden fehlen. Schon der Zeitpunkt der Einführung der erhöhten Ortstaxe ab Oktober führe zu innerbetrieblichen Schwierigkeiten, da Reisebüro-Verträge und Buchungen bereits abgeschlossen sind. Da für den Gast keine Verbesserung sichtbar ist, sei eine gravierende Negativwerbung die Folge. Ein Nachteil wäre die Erhöhung besonders für kleine Betriebe mit niederem Übernachtungspreis, „eine Verhältnismäßigkeit ist nicht gegeben“, schreibt die Initiative. Radikal ist die Initiative keineswegs – sie meint: „Grundsätzlich wird eine Anpassung der Ortstaxe von der Bevölkerung toleriert. Wünschenswert wäre ein Kompromiss mit moderater Steigerung und vor allem einem notwendigen Planungsspielraum.“ Sie wünscht auch konfliktfreie Lösungsfindungen für alle betroffenen Parteien.