Rundschau - Oberländer Wochenzeitung
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100 Jahre LLA Imst

Beachtliches Jubiläum muss ohne Feierlichkeiten auskommen

„Bildung ist eine Investition in die Zukunft“, schreibt Josef Gstrein, Direktor der Landwirtschaftlichen Lehranstalt in einer kürzlich veröffentlichten Festschrift zum 100-jährigen Jubiläum der Schule. Aufgrund der besonderen Umstände rund um die Corona-Krise mussten die für den 25. April geplanten Jubiläumsfeierlichkeiten abgesagt werden. Vertreter der Schule, der Landesregierungen, ehemalige Schüler der LLA und viele weitere Persönlichkeiten ließen es sich aber nicht nehmen, in eben dieser Festschrift die Höhepunkte der Schul-Geschichte zusammenzutragen.
5. Mai 2020 | von Mel Burger
100 Jahre LLA Imst
Seit 100 Jahren bietet die LLA Imst ihren Schülern das Rüstzeug für ihre spätere berufliche Tätigkeit. RS-Foto: Matt
Von Barbara Heiss

Die Landwirtschaftliche Lehranstalt in Imst gilt als eine der Eckpfeiler der Bildungslandschaft im Tiroler Oberland und steht ganz im Zeichen der Entwicklung des ländlichen Raums sowie der Aus- und Weiterbildung der landwirtschaftlichen Bevölkerung. „Die Gründerväter der LLA Imst waren davon überzeugt, dass die Ausbildung junger Menschen einen wesentlichen Beitrag zur Bekämpfung der Armut im Tiroler Oberland leisten kann. Vor 100 Jahren, der Erste Weltkrieg war gerade zu Ende, herrschte eine wirtschaftliche Notlage, die wie schon in den Dekaden zuvor es sogar notwendig machte, den Nachwuchs der bäuerlichen Familien in die Fremde zu schicken, weil man sie selber nicht ernähren konnte. Die Errichtung einer landwirtschaftlichen Schule wurde dabei vorrangig ins Auge gefasst, damit den Jugendlichen im Westen Tirols dieselben Möglichkeiten geboten werden können wie jenen im Unterland oder in den südlichen Landesteilen“, erklärt Gstrein. Auch Innsbrucks Bischof, Hermann Glettler freut sich mit der Schule über das Jubiläum: „100 Jahre Landwirtschaftliche Landeslehranstalt Imst ist ein Grund, innezuhalten und Danke zu sagen für die vielfältigen Akzente, die dieses Bildungszentrum – auch im Rahmen der Erwachsenenbildung – für die nachhaltige Entwicklung des ländlichen Raums im Tiroler Oberland sowie für den Erhalt von Kultur, Tradition und Spiritualität setzt.“

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