Im Zuge einer Routinekontrolle der Straßenmeisterei Haiming wurde Ende August eine Ausbuchtung an der talseitigen Stützmauer festgestellt. Zudem trat Mitte September ein Riss in der Fahrbahnmitte auf. Um die Sicherheit der Verkehrsteilnehmer zu gewährleisten, wurden unter der Leitung des Baubezirksamts Imst umgehend umfangreiche Sanierungsmaßnahmen gesetzt. Zur Sicherung der Stützmauer wurde eine rund zehn Zentimeter dicke Spritzbetonsicherung und im Anschluss daran eine 45 Zentimeter starke Stahlbetonwand mit einer Länge von 40 Metern und einer Höhe von 4,5 Metern errichtet. Dabei wurden rund 100 Anker gesetzt. Die Sanierungsarbeiten sind nach knapp zwei Monaten nunmehr abgeschlossen. Die Gesamtkosten der aktuellen Maßnahmen belaufen sich auf rund 550.000 Euro. Die Gesamtlänge der Stützmauer im Bereich der Haarnadelkurve beträgt 480 Meter. Während der Bauphase wurde der Verkehr unter der Woche einspurig und am Wochenende zweispurig geführt. „Wir werden die betreffende Stelle weiterhin genau beobachten. Aufgrund der Verkehrsbelastung in diesem Abschnitt sowie aufgrund des Alters gehen wir davon aus, dass weitere Instandsetzungsarbeiten in diesem Bereich notwendig sein werden“, erklärt Bernd Stigger, Leiter des Baubezirksamts Imst. Übrigens: Vom 21. bis zum 23. November ist der Lermooser Tunnel jeweils zwischen 20 und 5 Uhr gesperrt. Grund sind dringende Gewährleistungsarbeiten im Rahmen der Sanierung der Betriebes- und Sicherheitseinrichtungen.
Die schadhafte Stützmauer wurde gesichert und eine 40 Meter lange 4,5 Meter hohe und 45 Zentimeter dicke Stahlbetonwand vorgesetzt. Foto: Land Tirol/BBA Imst