Rundschau - Oberländer Wochenzeitung
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„Für jedes Kind ein liebevolles Zuhause“

Schlüsselübergabe für zwei neue Wohngruppen im Imster SOS-Kinderdorf

Insgesamt 18 Kinder und Jugendliche dürfen sich im SOS-Kinderdorf über ein neues, nach modernsten Standards errichtetes Zuhause freuen. Die Soziallandesrätin Gabriele Fischer und Imsts Bürgermeister Stefan Weirather nahmen in der vergangenen Woche gemeinsam mit dem SOS-Kinderdorf-Leiter Jörg Schmidt und dem SOS-Kinderdorf-Geschäftsleiter Wolfgang Katsch an der offiziellen Schlüsselübergabe teil.
13. Oktober 2020 | von Mel Burger
„Für jedes Kind ein liebevolles Zuhause“
Lange wurde an ihnen gebaut, nun sind sie bezugsfertig: Die beiden neuen Wohngruppen im Imster SOS-Kinderdorf. Da herrschte zur Schlüsselübergabe nicht nur bei den einziehenden Kinder und Jugendlichen Freude vor, sondern auch bei SOS-Kinderdorf-Geschäftsleiter Wolfgang Katsch, dem Imster Kinderdorf-Leiter Jörg Schmidt, Soziallandesrätin Gabriele Fischer und Bürgermeister Stefan Weirather (v.l.) RS-Foto: Heiss
Von Barbara Heiss

Nicht jedem Kind in unserer Gesellschaft ist es möglich, in einer intakten Familie aufwachsen zu können. Das Konzept des SOS-Kinderdorfs bietet eben diesen Kindern trotzdem eine möglichst unbeschwerte und normale Kindheit. Um für sie eine ihrem Alter und ihren Bedürfnissen entsprechende Umgebung zu schaffen, wurden zwei neue Wohngruppen im Imster SOS-Kinderdorf errichtet. 

ZUM WOHLE DER KINDER. Nachdem bereits in Absams und in Nußdorf-Debant insgesamt drei neue Wohngruppen errichtet wurden, finden nun auch in Imst in den zwei neuen Wohnanlagen jeweils neun Kinder ein neues Zuhause. Landesrätin Gabriele Fischer freut sich, dass hier bei der außerfamiliären Betreuung von Kindern und Jugendlichen auf kleinstrukturierte, familienähnliche Einheiten gesetzt wird: „Für den Ausbau von sozialpädagogischem und betreutem Wohnen hat das Land Tirol im Rahmen der Konjunkturpakete 1,632 Millionen Euro in die Hand genommen“, so Fischer. Über einen „Quantensprung“ für das SOS-Kinderdorf spricht auch der Leiter Jörg Schmidt: „Alle, wirklich alle, haben viel Zeit und Energie investiert, sich bemüht, immer wieder genau zu zuhören und aufeinander einzugehen, um bis ins letzte Detail optimale Rahmenbedingungen für die hier lebenden und arbeitenden Menschen zu schaffen.“ Er dankt dabei vor allem allen Spendern und Förderern für diese großartige Unterstützung. Eine dieser Unterstützer ist auch die Imster Stadtgemeinde, die beim Bau die Erschließungskosten über 70.000 Euro erlassen hat und weiterhin im Gemeinderat diskutiert, wie sie dem SOS-Kinderdorf trotz Corona-Einbußen finanziell unter die Arme greifen kann. „Bereits beim Bau des ersten SOS-Kinderdorfs vor mehr als 70 Jahren wurde hier in Imst eine innovative soziale Idee verwirklicht und hat sich seit damals stets weiterentwickelt. Auch heute noch werden neue Akzente für eine moderne Kinder- und Jugendhilfe am Puls der Zeit gesetzt“, freut sich Bürgermeister Stefan Weirather über die wertvolle Investition. Geschäftsleiter Wolfgang Katsch betont zudem die nachhaltige und ökologische Bauweise, die hier umgesetzt wurde. „Jede große Veränderung fängt im Kleinen an. Daher ist jede auch kleine nachhaltige und umweltfreundliche Aktivität ein Beitrag zum Klimaschutz und damit auch zum Kinderschutz.“ 
„Für jedes Kind ein liebevolles Zuhause“
Soziallandesrätin Gabriele Fischer (r.) rollt den Schlüssel symbolisch zu Kinderdorf-Leiter Jörg Schmidt (l.). RS-Foto: Heiss
„Für jedes Kind ein liebevolles Zuhause“
Die beiden neu gebauten Wohngruppen im Imster SOS-Kinderdorf ...
„Für jedes Kind ein liebevolles Zuhause“
... sollen den Kindern und Jugendlichen ein Gefühl von Geborgenheit und Zuhause-Sein vermitteln. RS-Fotos: Heiss

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