Von Ewald Krismer
Jetzt nur noch Schnee in Hülle und Fülle – dann ist ein vorweihnachtlicher Krippenspaziergang durch die Imster Oberstadt das, was sich Krippenfreunde, vor allem aber unsere Kinder wünschen; schon deswegen, weil es wohl das einzige Adventerlebnis ist, was in Zeiten wie diesen möglich ist. So bleibt wohl nichts anderes übrig, als sich – zumindest für heuer – damit zufrieden zu geben und die Hoffnung hegen, dass der Advent im nächsten Jahr wieder mit den üblichen kirchlichen und weltlichen Ritualen und Festen gefeiert werden kann.
DER KRIPPENPFAD. Seit dem Jahr 2000 gibt es den Imster Krippenpfad, der durch die heimeligen Gassen der Imster Oberstadt von der Johanneskirche bis zur Pfarrkirche führt. Am Anfang noch bescheiden, hat er sich in den rund 22 Jahren zu einer herausragenden, überdimensionalen Sehenswürdigkeit entwickelt. Auch heuer wieder sind es 35 Stationen, an denen heimatliche und orientalischen Krippen in den Fenstern, und Bretterkrippen in Ställen, Nischen oder Torbögen bewundert werden können, ebenso die Freikrippe oberhalb der Johanneskirche und die Kirchenkrippe in der Pfarrkirche. Heuer zum zweiten Mal dabei ist die Tarrenzer Krippenakademie mit einigen Krippen in der Auslage ihres Schauraumes gegenüber den Imster Stadtwerken am Beginn der Malchbachgasse. All diese Krippen sind seit letztem Samstag bis zum 6. Jänner offiziell zu besichtigen. Ab 24. Dezember sind dann auch die Kirchenkrippe in der Kapuzinerkirche und das Krippenbild in der Johanneskirche ausgestellt. Plan und Beschreibung des Krippenpfades gibt es beim Weihnachtshaus hinter der Johanneskirche an der Tür zum Werkraum des Imster Krippenvereins.