Von Mel Burger
Bei schönstem Frühlingswetter fuhren schon frühmorgens am Samstag etliche Viehtransporter ins hintere Pitztal, um mit ihren erst vor Kurzem geschorenen Schafen an der Jubiläumsausstellung des St. Leonharder Vereins teilzunehmen. Fast pünktlich um 8.30 Uhr war der Auftrieb der über 500 Schafe abgeschlossen und Pfarrer Paul Grünerbl begann die Ausstellung mit der Segnung aller Tiere. Das Tscheggenschaf zeichnet sich durch seine Farben und Muster aus und gehört zu der Familie des Bergschafs. Es gibt schwarz-weiße, braun-weiße und ganz schwarze Tiere, wobei es auch Unterkategorien gibt. Die Tiere wurden am Platz bei Piösmes in Farbgebung, Alter, Geschlecht sowie säugend und trocken getrennt angebunden und auch danach gerichtet. Bei der Bewertung wird auf die sauberen Flecken geachtet, ist doch kein Schaf wie das andere, sowie Körperbau, Zähne, Ohren und Hornansatz kontrolliert. Die Rasse Tscheggenschaf gibt es noch nicht all zu lang und die meisten Züchter sind noch immer in Tirol ansässig. Bei der Ausstellung kamen Züchter aus Tirol, Osttirol und Salzburg, wobei Peter Brugger aus der Steiermark die weiteste Anreise hatte. Nach dem ersten Bewerten durch die Richter wurden die besten Schafe von ihren Besitzern im Ring vorgeführt und platziert. Bei einer Jubiläumstombola gab es viele Sachpreise sowie drei Tscheggenschafe zu gewinnen.
Schafzucht ist meist die Leidenschaft der ganzen Familie, so durfte Alessandro aus Längenfeld seinem Vater beim Auftrieb und beim Pflegen vor den Ringen helfen. RS-Foto: Burger
Die weiteste Anreise hatte Peter Brugger aus der Steiermark, der schon seit Jahren dem Mieminger Tscheggenverein angehört. RS-Foto: Burger