Rundschau - Oberländer Wochenzeitung
Artikel teilen
Artikel teilen >

St. Leonhard, Botschafter der Steinböcke

Steinbockzentrum eröffnet mit Gehege- und Informationsbereich seine Pforten

Drei Wochen nach dem Einzug der ersten Steinböcke im Steinbockzentrum St. Leonhard eröffneten Landeshauptmann Günther Platter und seine Stellvertreterin Ingrid Felipe mit ihrem Besuch das neue Vorzeigeprojekt des Pitztals. Seit Samstag sind die Tore des Zentrums für Besucher geöffnet, die nun einen besonderen Einblick in das Leben der Steinböcke erhalten.
20. Juli 2020 | von Mel Burger
Hautnah am Steinwild: Dieses Erlebnis ermöglicht nun das Steinbockzentrum in St. Leonhard im Pitztal. Da zückte sogar der Landeshauptmann Günther Platter am Eröffnungstag sein Smartphone. RS-Foto: Burger
RS-Foto: Burger
RS-Foto: Burger
RS-Foto: Burger
RS-Foto: Burger
RS-Foto: Burger
RS-Foto: Burger
RS-Foto: Burger
RS-Foto: Burger
RS-Foto: Burger
RS-Foto: Burger
RS-Foto: Burger
RS-Foto: Burger
RS-Foto: Burger
RS-Foto: Burger
Von Mel Burger

Nach nunmehr einem Jahr Bauzeit freut sich das Steinbockzentrum St. Leonhard über seine offizielle Eröffnung. Die Idee zum Vorzeigeprojekt entstand im Zuge des Regionalen Wirtschaftsprogramms Pitztal und wurde gemeinsam von der Gemeinde, dem Naturpark Kaunergrat, dem Tourismusverband Pitztal, dem Tiroler Jagdverband und dem Land Tirol entwickelt. Elmar Haid, Bürgermeister der Gemeinde St. Leonhard, bedankte sich bei Unterstützern, Förderern und Architekten, aber auch ganz besonders für das gute Einvernehmen mit dem Naturpark Kaunergrat, dessen Team mit Fachwissen und in freundlicher Zusammenarbeit hilft, die Natur des Pitztals zu schützen. „Mit dem Steinbockzentrum wurde eine Einrichtung geschaffen, die für unsere Gäste, aber vor allem auch für Einheimische das Kulturerbe Natur und den Tiroler Lebensraum zeigen soll“, erklärte Bürgermeister Haid. 

BESONDERHEITEN. Mittels verschiedener Themenwege kann der Besucher vom „Haus am Schrofen“ die Außenanlage – das 2500 Quadratmeter große Steinwildgehege mit dem derzeit noch in der Fertigstellung befindlichen 150 Quadratmeter großen Murmeltiergehege – besuchen. Besonderes Highlight dabei ist, dass durch das Gehege ein angelegter Pfad ohne Sichteinschränkung führt, der für jeden Besucher zu bewältigen ist. Erfreut über die gelungene Anlage und das absolute Leuchtturmprojekt des Regionalen Wirtschafsprogramms, das durch Mittel in Höhe von 3,7 Millionen Euro realisiert wurde, zeigte sich auch Landeshauptmann Günther Platter bei seinem Besuch zur Eröffnung: „Ich bin überzeugt, dass damit ein touristisches Angebot geschaffen wurde, mit welchem letztlich auch regionale Wertschöpfung und regionale Wettbewerbsfähigkeit gestärkt werden!“

UMWELT. Landeshauptmann-Stellvertreterin Ingrid Felipe teilte ihre Überzeugung, dass dieses Projekt eine einzigartige Möglichkeit geschaffen habe, umfangreiches Wissen über die Steinböcke zu sammeln und grenzüberschreitende Forschungen zu betreiben. So sollen zum Beispiel auch bald den derzeit sieben, vom Alpenzoo Innsbruck angesiedelten Steinböcken noch weitere Artgenossen aus dem Augsburger Wildpark zugeführt werden. Rainer Schultes, Obmann des Tourismusverbands Pitztal, lobt auf seine Weise das Projekt, das durch den Steinbock an sich den wiedererkennbaren Markenkern des Pitztals widerspiegelt und den sanften Tourismus im Tal weiter ankurbeln soll. „Gemeinsam mit den vier Gemeinden, den Bergbahnen des Tals und der Unterstützung durch das Land Tirol sollte es möglich sein, weiterhin einen nachhaltigen wie wirtschaftlich sinnvollen Tourismus im Pitztal zu betreiben“, führte Schultes aus und zeigte sich stolz, mit dem Steinbockzentrum ein weiteres Ausflugsziel für die seit einem Jahr bestehende Pitztaler Sommerkarte aufnehmen zu können. 

ZUKUNFT. Auch Ernst Partl vom Naturpark Kaunergrat schloss sich den Rednern lobend an und verwies auf weitere Kooperationspartner wie den Alpenzoo Innsbruck und die Tiroler Landesmuseen, mit denen das Projekt so gelungen umgesetzt werden konnte. Die Besucher erwartet nun neben dem großzügigen Steinwildgehege ein Informationszentrum über drei Stockwerke, inklusive einer Fotoausstellung mit vielen Schwarz-Weiß-Zeitzeugen des Tals, als auch eine freundlich gestaltete Gastronomieebene mit 120 Sitzplätzen im Innen- und Außenbereich samt buntem Kinderspielplatz direkt an der Außenterrasse. 
St. Leonhard, Botschafter der Steinböcke
Das Abstandsgebot zu Pandemiezeiten hat neue Begrüßungsformen entstehen lassen – wie hier zwischen Landeshauptmann Günter Platter (r.) und Naturpark-Geschäftsführer Ernst Partl. RS-Foto: Burger
St. Leonhard, Botschafter der Steinböcke
Zur offiziellen Eröffnung durfte das Steinbockzentrum St. Leonhard unter anderem Landeshauptmann Günter Platter (2.v.r.) und Landeshauptmann-Stellvertreterin Ingrid Felipe (M.), Naturpark-Geschäftsführer Ernst Partl (l.), Bürgermeister Elmar Haid (2.v.l.) und TVB-Obmann Rainer Schultes (r.) begrüßen. RS-Foto: Burger

Feedback geben

Feedback abschicken >
Nach oben