Friederike Hirsch
Die Musikkapellen des Musikbezirks Silz trafen sich zum Bezirksmusikfest in Huben. Bei bedecktem, aber trockenem Wetter zelebrierte Pater Kilian am Sonntag die Feldmesse. An die 600 Musikanten unter der Leitung von Bezirkskapellmeister Klaus Strobl umrahmten die Feierlichkeiten mit der Schubert Messe. Bezirksobmann Wolfgang Schöpf begrüßte im anschließenden Festakt Bürgermeister Richard Grüner, Gemeindeverbandspräsident Ernst Schöpf, Ehrenmitglieder des Musikbezirks sowie Funktionäre und die Musizierenden aus dem Musikbezirk. Theresa Schapfl (Landeskapellmeister-Stellvertreterin) wies bei ihren Grußworten auch auf das letzte, schwierige Jahr hin und meinte: „Musik hat vielen Menschen über die Zeit hinweggeholfen. Musik beweist wie nichts anderes, wie Musik verbindet und was man gemeinsam tun und Schaffen kann.“ Ernst Schöpf meinte in seiner Rede: „Die Musikkapellen in Tirol sind ein besonderes Vitamin im Vereinsleben der Tiroler.“ Alle Ehrengäste waren sich einig, dass die Musikkapellen den Zusammenhalt und die regionale Identität stärken. Sie fördern die Kommunikation, vermitteln wichtige Werte und verbinden die Generationen. Anschließend an die Grußworte wurden die Urkunden und Abzeichen an jene Musikanten übergeben, die sich das Goldene Leistungsabzeichen erspielen konnten. Geehrte wurden auch jene, die ein halbes Jahrhundert und mehr aktiv in den Kapellen tätig sind. Am längsten „gedient“ hat Josef Sonnweber in der Musikkapelle Silz. Seit 65 Jahren bläst er das Horn und ist mit seinen über 80 Jahren noch immer aktives Mitglied. Ein Höhepunkt des Festaktes war die Uraufführung der Auftragskomposition von Martin Scharnagel „Ceremonial Festival“, welche für das Bezirksmusikfest komponiert wurde.
Die Feldmesse wurde von Pater Kilian zelebriert und Bezirkskapellmeister Klaus Strobl dirigierte dabei die 600 Musikanten aus dem Musikbezirk Silz. RS-Foto: Hirsch