Von Ewald Krismer
Unter dem Arbeitstitel „Kinder- und Jugendsing- und musiziertage“ – kurz KIJUSIMU – veranstaltete die Landwirtschaftliche Lehranstalt Imst vom Mittwoch bis Samstag letzter Woche wiederum ein Volksmusikseminar. Ziel war und ist es, mit gemeinsamem Musizieren das individuell bereits erworbene Können sowohl auf gesanglicher als auch instrumentaler Ebene zu vertiefen, neue Lieder zu lernen und dabei Spaß zu haben. Mit solchen Seminaren für die Jugend soll auch erreicht werden, dass unser Volksmusikgut nie in Vergessenheit gerät. Welchen Stellenwert echte Volksmusik hierzulande besitzt spiegelt sich vor allem im bäuerlichen und religiösen Brauchtum wider – wenn es unter anderem um die Almwirtschaft, die Jägerei und natürlich um die Liebe geht und nicht zuletzt um weihnachtliche Bräuche wie das Adventsingen, das Anklöpfeln und das Sternsingen.
Die vier Referenten des heurigen Volksmusikseminars: Norbert Loukota, Heidi Abfalter, Magdalena Außerlechner, Katharina Kuen und Elias Mader (v.l.) RS-Foto: Krismer
KINDER AUS DEM GANZEN LAND. 20 Mädel und Buben aus ganz Tirol zwischen acht und 14 Jahren nahmen heuer daran teil. Spaß und Freude dürften dabei nicht zu kurz gekommen sein, wie beim Abschlusskonzert am letzten Samstag deutlich zu beobachten war. Auch das musikalische Können konnte sich sehen respektive hören lassen. Dazu beigetragen haben die fünf Referenten Katharina Kuen aus dem Ötztal, Heidi Abfalter aus dem Außerfern und Magdalena Außerlechner aus dem Unterland sowie Elias Mader aus Südtirol und Norbert Loukota aus dem Pitztal. Sie gaben kurzweilig und unterhaltend ihre Freude und ihr Wissen um die traditionelle heimische Volksmusik an die lernhungrigen Mädel und Buben weiter. Für das nächste Jahr sind abermals „Kinder- und Jugendsing- und musiziertage“ geplant – Informationen dazu gibt es auf der Internetseite des Tiroler Volksmusikvereins.
Serafin Kieler aus Obergurgl kann leider nicht sehen, sein Ziehharmonikaspiel aber war beeindruckend und zeigte sein großes Talent. RS-Foto: Krismer