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Ja zum Sautner Freibad

96,65 Prozent der abgebenden Stimmen für den Erhalt

Nachdem die Gemeindeführung in Sautens mit konkreten Abrissplänen für das Schwimmbad an die Öffentlichkeit gegangen war, regte sich Widerstand. 331 Unterschriften wurden für die Abhaltung einer Volksbefragung gesammelt. Am Sonntag konnten die Gemeindebürger dazu zur Urne schreiten.
24. August 2021 | von Friederike Hirsch
Ja zum Sautner Freibad
Im Vorfeld der Volksbefragung in Sautens machte Herbert „Herby“ Brugger mit einer überraschenden Straßenaktion auf die Abstimmung aufmerksam. RS-Foto: Hirsch
Von Friederike Hirsch

1289 Wahlberechtigte waren in Sautens aufgerufen, um über den Erhalt des Schwimmbades abzustimmen. „Soll das Schwimmbad der Gemeinde Sautens erhalten bleiben, Ja oder Nein?“ so die Fragestellung der Volksbefragung. Insgesamt wurden 507 Stimmen (39,33 Prozent) abgegeben. Mehr als deutlich das Ergebnis der Befragung. 96,65 Prozent der Stimmen waren für den Erhalt des Bades und nur 3,16 Prozent dagegen. Initiator Christian Hackl spricht von einer „guten Beteiligung“. „Angesichts der generell schlechten Wahlbeteiligungen bei diversen Wahlen, ist diese Beteiligung gut. Was der Bürgermeister jetzt daraus macht, kann ich nicht beurteilen“, so Hackl. Bürgermeister Manfred Köll forderte im Vorfeld eine Wahlbeteiligung von über 50 Prozent der wahlberechtigten Bürger, damit die Volksbefragung überhaupt Beachtung findet. In einer ersten Reaktion meinte er: „Die 50 Prozent sind zwar verfehlt, wir nehmen das Ergebnis aber zur Kenntnis und werden das Thema in der nächsten Gemeinderatssitzung auf die Tagesordnung bringen.“

DIE QUAL DER WAHL. Demnach steht ein heißer Herbst in Sautens an, zumal bereits 260.000 Euro Abrisskosten budgetiert wurden. Man darf gespannt sein, wie sich die Gemeinderäte entscheiden, wiewohl die nächsten Gemeinderatswahlen vor der Tür stehen. 

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