Rundschau - Oberländer Wochenzeitung
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Talübergreifende Projekte

Erwachsenenschule für das vordere Pitztal

(mel)Trotz weniger Punkte gestaltete sich die letzte Gemeinderatssitzung von Wenns als sehr arbeitsintensiv, galt es Infrastrukturpunkte für aktuelle sowie zukünftige Projekte abzuwiegen und zu besprechen. Neben einem Vortrag zur Lage um das Wasserleitungsnetz wurde der Bauhofbericht des vergangenen Jahres vorgestellt. Wie immer waren auch die Ausschüsse recht aktiv und brachten neue Ideen vor.
30. Mai 2023 | von Mel Burger
Talübergreifende Projekte<br />
Markus Helbock erklärte vor dem versammelten Gemeinderat, wie wichtig eine neue Bewertung für das Leitungsinformationssystem des Dorfes sei.
RS-Foto: Burger
Von Mel Burger

Den Beginn der letzten Gemeinderatssitzung in Wenns machte Altbürgermeister Markus Helbock mit einer geschichtlichen Zusammenfassung über die Aufzeichnungen des örtlichen Wasserleitsystems. Mit großen Bedenken über die nachlässige Aktualisierung richtete er sich an die Gemeinde und bot Hilfe an. Ebenfalls zu bedenken gab er bei seinem leidenschaftlichen Vortrag zu der nicht durchgängigen Aufzeichnung, dass aktuelle Förderungen, die derzeit vom Land für eine Aufzeichnung gestellt werden, bald nicht mehr verfügbar sein werden. Als zuständiger Vermesser der Gemeinde warnte er am Schluss seines Vortrages, dass aufgrund von Nachlässigkeit der Vergangenheit vielleicht noch nicht in dieser Amtsperiode vieles fällig wird, aber sicher in der Nächsten damit zu rechnen ist. Bürgermeister Patrick Holzknecht bedankte sich für die Erklärungen und versicherte, dass bereits 80.000 Euro im aktuellen Budget für solche Arbeiten vorgesehen wurden.

BERICHTE. Im Anschluss bat Holzknecht Bauhofleiter Florian Gabl um den Jahresbericht des Bauhofes. Dieser hatte durchwegs gute Neuigkeiten und konnte von den Fortschritten des Umbaues vom Bürogebäude berichten. Nach der Auflistung von erledigten Gewerken wendete sich Werner Dobler an ihn und fragte ob es eigentlich Rauchverbot gäbe für die Fahrzeuge des stattlichen Fuhrparks des Bauhofes, sei es doch beim Land für deren Dienstfahrzeuge auch der Fall. Gabl erklärte, dass er die Bedenken von Dobler verstehe aber alle Mitarbeiter auf die Autos, den Bagger und Traktoren achten als wären es ihre eigenen Fahrzeuge und sie regelmäßig gereinigt werden.

BESCHLÜSSE. Danach galt es die Gewerke für die Errichtung des Kindergartens zu beschließen, dessen Bodenplatte und teils Wände bereits stehen. Durch die aktuelle Situation der Firmen konnten für die anstehenden Gewerke von Estrich, Trockenbau sowie Spengler- und Glaserarbeiten gelangten nicht nur mehr Angebote wie üblich ein, sondern auch deutlich bessere Preise. Nach dem Beschluss aller Vergaben ergänzte Holzknecht, dass er durch diese Entwicklung hofft, im Rahmen von 5 Millionen für das Projekt zu bleiben. Am Ende der Sitzung unter den Berichten der Ausschüsse freute sich Vizebürgermeister Robert Rundl, zuständig für den Sozialausschuss, von dem Unterfangen Erwachsenenschule für das vordere Pitztal zu berichten. Nach zwei Treffen mit den anderen Gemeinden sind die ersten Überlegungen geklärt und St. Leonhard, wo schon länger ein funktionierendes Konzept der Erwachsenenschule angeboten wird, schließt sich aus organisatorischen Gründen und der topographischen Lage nicht an. Die anderen drei Gemeinden werden jedoch dieses Projekt zügig angehen und sich zeitnah in Innsbruck beraten lassen sowie den bürokratischen Teil erledigen. Rundl freut sich auf Anregungen und Vorschläge von allen Pitztalern für Themen, die von Interesse sind und hofft im Herbst mit einem Programm starten zu können.

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