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Wahlvorzeichen in Sautens

Gemeinderat tagt noch einmal für Vorbereitungen zur Wahl

Trotz Lockdown gehen die Geschäfte einer Gemeinde weiter und fordern ihre Beschlüsse und Besprechungen. Die letzte Gemeinderatssitzung von Sautens wurde derweil recht kurzfristig angesetzt, um noch rechtzeitig die Gemeindewahlbehörde und deren Vertretung zu bestimmen und ebenso die Steuern, Gebühren und Abgaben für das nächste Jahr festzulegen.
14. Dezember 2021 | von Mel Burger
Wahlvorzeichen in Sautens
Fast alle Punkte der vergangenen Gemeinderatssitzung in Sautens konnten einstimmig beschlossen werden. RS-Foto: Burger
Von Mel Burger

Ganz Tirol sieht den Bürgermeister- und Gemeinderatswahlen im Februar 2022 entgegen – und obwohl noch nicht alle Listen und Kandidaten feststehen, sind bereits die Wahlvorstände, Beisitzer und Stellvertreter in allen Gemeinden zu bestimmen, um einen korrekten und zügigen Ablauf zu gewährleisten. Vor diesem Hintergrund wird mancherorts eine Gemeinderatssitzung extra etwas früher einberufen: Beispielsweise in Sautens. Bevor jedoch die wahltechnischen Angelegenheiten unter Punkt fünf der Tagesordnung besprochen und ähnlich wie in den Jahren zuvor beschlossen wurden, lenkte Bürgermeister Manfred Köll die Aufmerksamkeit auf Aktuelles in seinem Bürgermeisterbericht. 

IMPFAKTION. Thema Nummer eins war wie so oft die noch immer andauernde Pandemie, wobei Köll zunächst noch über den Ötztaler Impftag im November berichtete, der die Impfquote in Sautens von 60 auf 67 Prozent steigern konnte, und seine Hoffnung zum Ausdruck brachte, dass die jüngste Impfaktion in der Volksschule Sautens (zwei Tage nach der Gemeinderatssitzung, 181 Impfungen, Anm.) ähnlichen Erfolg bringt. Was anschließend zur Sprache kam: Die Überprüfung des Schwimmbades durch das Bundesdenkmalamt. Dabei hofft der Sautner Dorfchef, dass mit den Untersuchungen noch im Frühjahr begonnen wird, da aufgrund vieler Anträge an das Bundesdenkmalamt meist eine lange Wartezeit entstehen würde. „Die Golfgeschichte läuft trotzdem wie geplant weiter, da die UVP (Umweltverträglichkeitsprüfung, Anm.) unabhängig davon ist“, betont Köll.

TAGESORDNUNG. Zügig und wohlvorbereitet wurden im Anschluss die anvisierten Änderungen zu den Steuern, Abgaben und Gebühren besprochen, wobei interessanterweise abermals die Hundesteuer zu längeren, aber durchaus konstruktiven Diskussionen führte. Die Tarife rund um Wasser, Kanal und Anschlüsse wurden derweil etwas angehoben, da in näherer Zukunft notwendige Sanierungen zu erwarten seien. Auch die Parkgebühr beim Schwimmbad wurde erhöht, aber auch an eine Jahresabgabe gedacht, da die bisherige Gebühr kaum zu Buche fiel. 

WIDUM. Der sechste Punkt des Abends handelte von einer Mietverlängerung über weitere fünf Jahre hinsichtlich eines Raumes im Obergeschoß des Widums für die Mittagsbetreuung der Kinder in der Gemeinde. Hier lobte Köll die gut funktionierende Zusammenarbeit und meinte erfreut: „Es ist schön, wie die Kinder das Widum beleben.“ Nach zwei flotten Umwidmungen standen zum Abschluss der Sitzung dann noch wie üblich Anträge, Anfragen und Allfälliges an: Wie schon in vorigen Sitzungen wurde von Gemeinderat Karl Margreiter das derzeitige Projekt einer Tempobeschränkung von 30 Stundenkilometern im Ortsgebiet angesprochen, für das er sich ein weiteres Schild wünscht, aber auch bereits erste positive Ergebnisse erkennt.

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