Heute erlaubt sich der Schreiber einmal ein Bild von sich selbst zu beschreiben. Es zeigt ihn im zarten Knabenalter von etwa sieben oder acht Jahren in roter Jacke und Pullover bei der Tarrenzer Schafschied zirka Mitte der 1960er-Jahre. Neben ihm Alois Auderer jun. vulgo „Luip“. Das Bild zeigt die beiden Helden bei der Einmündung der Schulgasse in die Hauptstraße, wo zu dieser Zeit noch die Postautohaltestelle war – wie an der Tafel rechts im Bild zu erkennen ist. Obwohl der Schreiber damals zwar noch Innsbrucker, aber dennoch kein Flachlandtiroler, war schaffte er den langen Fußmarsch. Es war aber nicht leicht dem Luis jun. hinterherzukommen, war dieser als Hirte doch ziemlich geländegängig. Der Fußmarsch ging damals wie heute vom „Hinterbarg“ – wo Alois‘ Vater, Alois sen., viele Jahre Schafer war – über „Våarderålp“, dem „Dirstentritt“, „Sinnesbrunn“ nach Obtarrenz, wo sich alle Hirten am Heimathof der Schafersfamilie bei einer ausgiebigen „Marend“ stärken konnten. Danach ging es weiter nach Tarrenz hinunter. Die Schafschied war dazumal bei der Tischlerei des Alois Stafler an der Hauptstraße. Ein großes Schaferfest, wie es heute in „Bargers Ånger“ jährlich stattfindet, gab es
seinerzeit noch nicht.
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