Nach dem Noviziat studierte er Philosophie und Theologie, 1933 wurde er zum Priester geweiht und reiste ein Jahr später zu seinem Missionseinsatz nach Südafrika, wo er insgesamt 43 Jahre wirkte. 1978 kehrte er aus gesundheitlichen Gründen in die Heimat zurück, wo er in Unterpremstätten seinen Alterssitz fand. 1982 zog er nach Brixen, wo er am 16. Dezember 1982 verstarb. Von Zeitzeugen wird Pater Richard als rücksichtsvoller, einfacher und bescheidener Mensch geschildert. Seiner Familie in Haiming bleib er stets verbunden. Am Osterdienstag des Jahres 1966 wurde er in seiner Missionsstätte bei einem Raubüberfall durch einen Kopfschuss schwer verletzt – seinen Angreifern verzieh er in christlicher Würde. Seine Liebe zur einheimischen Bevölkerung Südafrikas fand in vielen Taten – meist ohne großes Aufsehen, stets im Hintergrund – seinen Ausdruck. Er bildete Lehrer aus, vermittelte jungen Menschen eine Ausbildung und vermied durch den Kauf von Land die Zwangsumsiedelung vieler Familien. Im Bild: Pater Richard Habicher (stehend, 2.v.r.) mit Pflegepersonal und Patienten vor der Krankenstation in Eensgevonden (Südafrika).