Rundschau - Oberländer Wochenzeitung
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So war es früher – Ausgabe Imst (KW35/2021)

In den Jahren nach Ende des Zweiten Weltkrieges setzte auch in Haiming eine rege Bautätigkeit ein.
31. August 2021 | von Manfred Wegleiter, Chronist
So war es früher – Ausgabe Imst (KW35/2021)
Foto: Privat
Der Wunsch nach einem eigenen Heim nach den harten Jahren der Entbehrungen war groß, außerdem ließen sich in Haiming viele ehemalige Bewohner des volksdeutschen Flüchtlingslagers nieder. Die Gemeinde war gefordert, ein Siedlungsgebiet außerhalb des alten Dorfkerns zu erschließen. So entstand ab den 50er Jahren im westlichen Teil des Ortes die Siedlung mit den typischen Einfamilienhäusern, die später auch als beliebte Quartiere für Feriengäste genützt wurden. Der Baugrund war sehr günstig, Preise zwischen zwei und drei Schilling pro Quadratmeter (ohne Holz- und Streunutzungsrechte) waren üblich. Der Hausbau wurde in Eigenregie abgewickelt, auf den felsigen Gründen des Bergsturzgebietes eine äußerst mühevolle Arbeit. Zu den Häusl-bauern von damals zählte auch das Ehepaar Alfred (1913 bis 1977) und Gertraud Kraler geb. Fontana (1918 bis 2007). Alfred war Gründungsobmann des Trachtenvereins „D’ Goldenen Dachler“ in Innsbruck und langjähriges Mitglied der Volkstanzgruppe Silberbuam in Haiming. Unser Foto zeigt das Ehepaar Kraler beim Hausbau auf dem Sonnbichl.

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