Rundschau - Oberländer Wochenzeitung
Artikel teilen
Artikel teilen >

„Endloses Klettern, bis die Arme brennen“

Abgeändertes Motto des „Eis Total Kletter-Festivals“ machte Lust auf mehr

Seit über 20 Jahren findet das „Eis Total Festival“ jährlich im Pitztal statt und gilt als größtes Kletterfestival Österreichs. Nachdem das Spektakel im vergangenen Jahr eine Corona-bedingte Pause einlegen musste, konnte heuer – dank eines umfangreichen Sicherheitsprogramms – wieder das glitzernde Eis erklommen werden.
25. Jänner 2022 | von Mel Burger
„Endloses Klettern, bis die Arme brennen“
Auf den bestens präparierten Eisfällen wurden verschiedene Teilbereiche mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden abgesichert, um den Kletterern neue Herausforderungen zu ermöglichen. RS-Foto: Burger
Von Mel Burger

Auch heuer zog es wieder passionierte Kletterbegeisterte zahlreicher Länder und Altersgruppen in das hintere Pitztal: Mit viel Engagement und Enthusiasmus machte sich das Team „Mc2alpin“ mit Unterstützung des Tourismusverbands Pitztal, trotz unsicherer Lage aufgrund von behördlichen Auflagen, daran, das bereits Kultstatus erlangte Event stattfinden zu lassen. Das gesamte Programm musste abgeändert werden: Auf Partys oder Indoor-Programmpunkte musste verzichtet, größere Menschenansammlungen vermieden und die Eventstationen streng geregelt werden, um Kontaktpunkte möglichst gering zu halten. 

FASZINATION. An die Sportart angepasst, fand ein Großteil des Events im Freien statt. So stellte Hauptveranstalter Walter Zörer von „Mc2alpin“ mit einem schmunzeln auf den Lippen fest: „Wenn schon auf Gemütlichkeit und Party verzichtet wird, soll wenigstens die Kletterei so gut wie irgend möglich ganz nach dem Motto: ,Endloses Klettern, bis die Arme brennen‘ ausgenutzt werden.“ Das Team freute sich über mehr als 200 Teilnehmer, die heuer sehr international aufgestellt waren: So kamen neben den üblichen „Serientätern“ aus Deutschland, der Schweiz und Italien auch französische, spanische und niederländische Sportler – auch Teilnehmer aus Südamerika waren heuer vertreten. 

STATIONEN. Neben den Highlights – vom Erklimmen verschiedenster gefrorener Wasserfälle, zahlreichen Kletterstationen und überhängenden Bouldermöglichkeiten – konnte auch neues Equipment bei den Materialpartnern getestet, Workshops besucht, erste Schritte mit geprüften Bergführern im Eis gewagt und Drytooling oder Iglubau selbst ausprobiert werden. Auch wenn das Kletterfestival heuer nicht an Faszination verlor, hoffen alle auf bessere Bedingungen im nächsten Jahr, wenn das glänzende Eis wieder lockt.

Feedback geben

Feedback abschicken >
Nach oben