Von Mel Burger
Galt es für 270 Zweier-Teams aus 27 Nationen für den gesamten 17. Transalpine-Run die Strecke von 286 Kilometer über 17.070 Höhenmeter zu bewältigen, so starteten heuer auch 150 Teams über die Zweitagesetappe, den restlos ausverkauften „Run2“. Am 3. September starteten die Teams in Garmisch-Partenkirchen. Somit überquerten sie Richtung Nassereith nicht nur die Landesgrenze, sondern erstmals auch die Alpen, bevor es am folgenden Tag nach Imst ging. Bis zum Zieleinlauf am Samstag in Vals in Südtirol müssen für die legendäre Gesamtüberquerung der Alpen noch die Stationen Mandarfen, Riffelsee im Pitztal, Gurgl im Ötztal, Mutterberg im Stubaital und Gossensass in Südtirol passiert werden.
ORGANISATION. Die Etappen aller acht Tage könnten in Länge und Höhenmetern nicht unterschiedlicher sein, wobei auch das Wetter eine wichtige Rolle spielt. Wie schon in den Jahren zuvor gelang es den Veranstaltern „Plan B Event Company“ sich mit den jeweiligen Vororthelfern ein gewaltiges und bestens funktionierendes Netzwerk rund um die gesamte Veranstaltung aufzubauen – so auch im Bezirk Imst mit dem Imst Tourismus, dem Pitztal Tourismus und dem Ötztal Tourismus. Auch das „TrailMotion Team Tirol“ ist immer mit dabei und sorgt für kleine Höhepunkte. Am Abend nach der zweiten Etappe bedankte sich der Veranstalter beim Team, dessen Angehörige für einen speziellen Motivationsposten am Haiminger Gipfelkreuz mit Jubelschreien und Kuhglocken sorgten.
STRECKENVELRAUF. Selbst mit acht Teams – vier davon über die gesamten acht Tage – am Start, zeigten sie mit ihrer Hausstecke über den Tschirgant allen anderen Mitstreitern ein ganz besonderes Panorama über das Inntal. Die wohl härteste Etappe galt es am Montag zu absolvieren, als es mit 54 Kilometern und 2800 Höhenkilometern von Imst in Richtung Mandarfen in St. Leonhard ging. Besonders der Aufstieg verlangte allen Teilnehmer einiges ab. Wie viel Vorbereitung solch eine Veranstaltung benötigt, wurde meist auch den Besuchern und Zuschauern bei Start und Ziel bewusst.
VERSORGUNG. Es wurden zum Beispiel die persönlichen Utensilien vor jeder Etappe eingesammelt und im Ziel wieder ausgehändigt, im Start- und Zielgelände wurde immer auf das leibliche Wohl geachtet und die Sportler mit Getränken versorgt. Aber auch das technische Equipment wurde täglich der Strecke entsprechend nachgeliefert sowie gewissenhaft neu verankert und moniert. Auch das Rahmenprogramm mit Pasta-Plausch, Tagesehrungen und Streckenbriefings am Abend, inklusive den Shuttlediensten, war außerordentlich gut organisiert, wodurch die Sportler sich allein auf ihre körperliche Form konzentrieren konnten.
Michael Zweigart und Chris Walther vom Team Dynafit, sicherten sich den Sieg im „Run2“ bei den Männern als erste Finisher im Ziel in Imst beim Kletterzentrum. RS-Foto: Burger