„In der Kabine läuft die Disco“

Von Albert Unterpirker

SPG Silz/Mötz – SV Telfs, 2:1 (2:0). Tore: P. Viertler (24./ET), R. Holzknecht (34.) bzw. J. Klieber (54.). Nächstes Spiel: SC Schwaz – SPG Silz/Mötz, Freitag, 19.5., 18.45 Uhr. Sieben Wochen war er nicht mehr dabei, aber gegen Schwaz „war er bis zur 88. Minute der Dreh- und Angelpunkt“, nickt Heli Kraft: Luka Dzidziguri wurde in diesem Spiel verabschiedet, bereitete den zweiten SPG-Treffer „super“ vor. Was ist sonst noch los in Mötz? „Bei uns in der Kabine läuft die Disco“, lacht der Trainer. Jetzt ist man fix in der Regionalliga und außerdem quasi noch Meister, oder? „Der Verband sagt, der Sieger vom Oberen Playoff ist Tiroler Meister, was ich aber nicht ganz nachvollziehen kann. Ok, aber wir haben dieses Playoff gewonnen, das heißt: Wir sind Meister!“ Und zum Drüberstreuen noch einen ÖFB-Cup-Startplatz! „Genau, das ist cool und lässig – wenn wir Glück haben, ziehen wir einen super Gegner!“ Rasch zum Derby, Rückblick: Auch nach der 2:0-Führung hatten die Hausherren die Gäste nicht wirklich im Griff. „Wir haben sehr viele Chancen zugelassen, aber unser Top-Tormann (Matteo Oberhuber) hat super pariert!“ Wird er im Sommer weiter Trainer bleiben? „Ja, wir sind diese Woche zusammengesessen, das ist fix.“ Wie geht man die Regionalliga West nun an? „In den nächsten Wochen werden wir durchplanen. Der Arlberg-Tunnel ist ja gesperrt, wir werden da teilweise wohl mit dem Zug fahren. Auch mit der Kader-Planung sind wir schon weit (nach Zugang von Michael Augustin noch Tormann-Position und Außenverteidiger).“ Jedenfalls: „Die Mannschaft hat sich heuer extrem stark präsentiert, wir wurden ja eher als Kanonenfutter gehandelt. Alle Achtung vor der Leistung, großes Lob, wie sich die Burschen reingehängt haben!“ PS: Nach der letzten Runde wird Ende Juni wieder mit dem Training begonnen, der ÖFB-Cup startet dann am 22./23. Juli. Eine Woche später läuft voraussichtlich die neue Meisterschaft (mit 16 Teams) vom Stapel.

SC Schwaz – SC Sparkasse Imst, 1:1 (1:1). Tor für Imst: S. Lorenz (17.). TFV-Cup-Halbfinale, Imst gegen Kufstein, Mittwoch, 17.5., 18.30 Uhr. Nächstes Liga-Spiel: Imst spielfrei. Trotz ziemlicher Dominanz in den ersten 45 Minuten schaute im Rückspiel bei Schwaz nur ein 1:1 heraus. „Im Hinspiel ist uns viel aufgegangen“, sagt Rene Prantl, „da war die Chancenauswertung sehr gut.“ Aber auch am Freitag machten die Imster eine recht ansehnliche Partie. „Nur leider haben wir unsere Chancen nicht verwertet“, blickt der Kapitän der Gurgltaler zurück. Dennoch: „Wir sind mit dem Punkt zufrieden, unser Minimalziel haben wir erreicht und Schwaz auf Distanz gehalten.“ Rückblick: Vor der Pause präsentierten sich die Oberländer sehr dominant, hatten gefühlt rund 60% Ballbesitz. „Schwaz war da überraschenderweise relativ harmlos, wir hatten sie gut unter Kontrolle“, sagt Prantl. Offener gestaltete sich das Macht nach Seitenwechsel, am Ende blieb es beim 1:1. Tobias Auböck war wieder mit von der Partie, jener lieferte eine starke Leistung ab, war einer der Besten. Gefehlt hatten noch Marko Jovljevic (krank), und Christoph Eller (erneut langzeitverletzt). In der nächsten Runde hat Imst spielfrei, dafür kommt es am Mitwoch in der Velly-Arena zum Cup-Halbfinal-Kracher gegen Kufstein. Prantl: „Da braucht es eine Top-Leistung!“

KLARMACHEN. Apropos: Der Kapitän wollte mit Team-Kollegen Thomas Moser das Tiroler Liga-Spiel Prutz/Serfaus gegen St. Johann besuchen: „Das haben wir Joshi (Joshua Harold, Ex-SC Imst) schon lange versprochen!“ Augenzwinkernder Nachsatz: „Vielleicht wird Prutz/Serfaus ja unser Gegner im Cup-Finale!“ Sollte Imst heuer den Cup-Sieg davontragen, würde den Gurgltalern ein ÖFB-Cup-Ticket fix sein. Ansonsten könnte auch ein zweiter End-Platz im Oberen Playoff reichen – dafür müsste dann aber Kufstein den Cup holen. Die SPG empfängt im Kerschdorfer-Cup-Halbfinale Oberperfuss. PS: Nach der spielfreien Runde kommt Telfs nach Imst. „Da sollten wir mit einem Sieg alles klarmachen“, möchte Prantl den Einzug in die Regionalliga West erreicht haben. Noch ein Wort zu den derzeitigen (teilweise heftigen) Diskussionen bzw., der einen oder anderen (fragwürdigen Privat-) Meldung in diversen Netzwerken über TFV-Kandidaten und TFV-Funktionären, die im Oberland viele Fans, Spieler, und Vorstandsmitglieder beschäftigen. Auch in Imst: „Wir haben weder gegen Sepp Geisler noch gegen Wolfgang Suitner etwas, haben aber von Verbandsseite bis jetzt immer Unterstützung erhalten. Außerdem haben wir noch keine Informationen, wie ein Team und das Konzept von Wolfgang Suitner aussehen kann. Wir warten alle Vorschläge ab, schauen uns das neutral an, und werden dann im Vorstand beschließen“, so SC Imst-Präsident Pepo Eisenbeutl zur RUNDSCHAU.