Rundschau - Oberländer Wochenzeitung
Artikel teilen
Artikel teilen >

Nationale Meisterschaften der Rodler in der Grantau

Einmal mehr ließ Thomas Kammerlander der Konkurrenz in seinem „Wohnzimmer” keine Chance

Trotz des Warmwettereinbruchs fanden die Tiroler - sowie die Österreichischen Meisterschaften der Naturbahnrodler auf der bestens präparierten Rodelstrecke in der Grantau, Gemeinde Umhausen, statt. Ein gewohnt perfektes Umfeld wurde den Athleten, der Presse und den Zuschauern von den Veranstaltern geboten.
3. Jänner 2023 | von Christoph Hablitzel
Nationale Meisterschaften der Rodler in der Grantau<br />
Der Sautner Miguel Brugger wurde Vierter bei den Staatsmeisterschaften und Dritter bei den Tiroler Meisterschaften in der Grantau. RS-Foto: Hablitzel
Von Christoph Hablitzel

Bruno Kammerlander, der Obmann von der Sektion Rodeln des SV Umhausen, meinte zu den Bedingungen: „Ohne die Top-Vorarbeiten unserer Leute an der Grantaubahn hätten wir die Veranstaltung wohl nicht durchführen können.” So bot die Rodelbahn erneut alle Voraussetzungen für Hundertstel-Krimis. Den Start machten die Damen, wo  es kein Vorbeikommen an der Favoritin Tina Unterberger gab. Erneut wurde die Öberösterreicherin mit über einer Sekunde Vorsprung auf die Steirerin Michelle Diepold Staatsmeisterin. Mit Spitzengeschwindigkeiten bis zu 80Km/h brausen die Athleten die 955m lange Strecke auf puren Eis hinunter. Zum Start begeben sich die Rodler übrigens samt ihren Rodeln zu Fuß. „Das gilt erstens als gutes Aufwärmtrainig, zweitens als Besichtigung und drittens läßt ein Rennrodler seinen Schlitten niemals aus den Augen”, erkärt der ebenfalls anwesende Präsident des Tiroler Rodelverbandes, Peter Knauseder. An seiner Seite der Präsident des Österreichischen Rodelverbands Markus Prock, der die Strecke ebenfalls abging und dann das Renngeschehen von weiter oben beobachtete.

„KAMMI" UNBESIEGBAR.  Unschlagbar war an diesen Tagen der Lokalmatador Thomas „Kammi” Kammerlander vom SV Umhausen. „Seit Bestehen dieser Bahn bin ich hier ja fast zu Hause, aber so wie heuer, mit so wenig Schnee, habe ich das noch nie erlebt. Ein Lob an die Verantwortlichen. Mit meinen Fahrten bin ich im Großen und Ganzen recht zufrieden”, meint der frischgebackene Staatsmeister zu den Bedingungen. Auch der Sautner Florian Markt ließ mit seinem dritten Platz aufhorchen. Ebenfalls zufrieden zeigte sich der auch aus Sautens stammende Miguel Brugger mit seinem starken vierten Platz. Leon und Paolo Auer vom SV Umhausen belegten die Plätze neun und zehn.

DOMINANZ DES SV UMHAUSEN BEI TIROLER MEISTERSCHAFTEN. Bei den Tiroler Titelkämpfen, die ebenfalls an den beiden Renntagen Ende Dezember ausgetragen wurden, war die Performance der Rodler des SV Umhausen eine wahre Machtdemonstration. So klassierten sich gleich sieben Athleten der Rodel-Talenteschmiede unter den ersten zehn. Tiroler Meister wurde wenig überraschend Thomas Kammerlander vor seinen beiden Teamkollegen Florian Markt und Miguel Brugger. Die Plätze fünf bis acht belegten Lukas Mark, Melvin Kapferer, Leon und Paolo Auer. Die Ötztaler Rodel-Asse scheinen also gerüstet für die kommenden Aufgaben im Weltcup und den Weltmeisterschaften in Rumänien zu sein.
Nationale Meisterschaften der Rodler in der Grantau<br />
Der Präsident des Tiroler Rodelverbandes Peter Knauseder und Markus Prock, der Präsident des Österreichischen Rodelverbandes, verfolgten ebenfalls die Wettkämpfe (v.l.). RS-Foto: Hablitzel
Nationale Meisterschaften der Rodler in der Grantau<br />
Der Österreichische Meister 2023 Thomas Kammerlander mit dem Zweitplazierten Michael Scheikl (l.) und dem Dritten Florian Markt (r.). Foto: ÖRV Miriam Jenewein

Feedback geben

Feedback abschicken >
Nach oben