Von Albert Unterpirker
Der Rückblick von Obmann Josef Neururer fasste auch die vorangegangenen zwei Saisonen zusammen – und da hatte man wie alle anderen Vereine u.a. mit den wegen der Corona-Pandemie abgesagten Meisterschaftsspielen zu kämpfen. Erst im Sommer 2021 zog mit dem Saisonstart wieder Normalität ein. Dabei ging es am Rasen richtig rund, denn innerhalb von nur vier Monaten wurden insgesamt 20 Spiele absolviert (Cup, Nachtrag, Vorbereitung, Meisterschaft, Anm.). Auch im Frühjahr 2022 gab es wieder Corona-Auflagen, zudem keine Vorbereitung. „Es herrschte Unsicherheit, wie es weiter geht“, blickte Neururer zurück. Zu dieser Zeit war der Kader der Kampfmannschaft bereits stark geschrumpft. „Leider war auch der Ernst einiger Spieler nicht mehr da“, sagte der Obmann, also war es für den damaligen Trainer Marinko Mamic „nicht leicht“, eine Mannschaft zu stellen. Mitunter hatte das auch Auswirkungen: Wegen Nicht-Antreten in Lechaschau fasste man 800 Euro Strafe aus. Aber es kam fast noch schlimmer, denn im Juni 2022 „standen wir kurz vor der Auflösung“. Diese konnte aber abgewendet werden. Mittlerweile ist Dominic Bartl neuer Trainer der Gurgltaler. Die Kampfmannschaft, die motiviert in die Saison startete, geriet mit Fortdauer ins Hintertreffen (zuletzt gab es sechs Unentschieden und fünf Niederlagen).
HIGHLIGHT. Sportlich positiv sei u.a., dass „die U10 mit Trainer Hannes Larcher jetzt im Meisterschaftsmodus spielt“, erklärte der Obmann. Freuen durfte man sich ebenfalls über die neue Anzeigentafel, gesponsert von der Firma Holzbau Mader und Geos. Zudem veranstaltete der Verein in den Jahren 2021 und 2022 jeweils eine gelungene Dorfolympiade. Außerdem wurden heuer mehrere Kinderturniere durchgeführt (U7, U8, U9). Geplant ist zukünftig u.a. die Umrüstung der Flutlichtanlage auf LED, gesucht werden weiters Nachwuchstrainer. Mit der Kampfmannschaft liegt man derzeit auf einem Abstiegsplatz. Neururer: „Wir werden nicht absteigen!“ Schwierig waren die letzten Monate auch für Coach Dominic Bartl. „Es war immer sehr mühselig (genügend Kaderspieler vorzufinden, Anm.), der 13. Platz ist nicht zufriedenstellend. Ich hoffe, dass es im Frühjahr Lösungen gibt!“ Highlight des Abends waren dann die Neuwahlen des Vorstands. Zum neuen Obmann wurde Daniel Krabichler gewählt. Bürgermeister Herbert Köll lobt die vorbildliche Arbeit des Vereins – und zum neuen Vorstand gewandt: „Es freut mich, dass es gut weitergeht, es warten vielfältige Aufgaben. Für die jungen Leute in Nassereith ist der Fußballverein sehr wichtig!“
UNSERE BUAM. Die letzten Worte des Abends gehörten aber einem ganz prominenten Anwesenden. Günther Nothdurfter (Gründungsmitglied 1995, langjähriger Fußball-Obmann und Union-Nassereith-Obmann, nun Ehren-Obmann und Ehren-Mitglied): „Ich wünsche euch, dass alles bestens ist – und schauts mir auf unsere Buam!“
Josef Neururer: „Wir werden nicht absteigen!“
Günther Nothdurfter: „Schaut’s mia auf unsere Buam!“