Rundschau - Oberländer Wochenzeitung
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„Schuhputzen mit Aussicht“

Tschirgant Sky Run ging mit Gipfel-Kaiserwetter über die Bühne

Dem Himmel so nah! Wie bereits im vorigen Jahr wartete auch heuer auf die Teilnehmer des Tschirgant Sky Run eine fantastische Laufaufgabe. Einerseits gab es traumhaftes Kaiserwetter, andererseits durfte diesmal auch wirklich über den Gipfel des Imster Hausberges gelaufen werden. Dort wartete ein Schuhputzer. Ganz stark präsentierten sich die Läufer von TrailMotion Tirol, die etliche Siege holten.
14. Juni 2022 | von Albert Unterpirker
„Schuhputzen mit Aussicht“
Die Hände hoch vor dem Start zum TS26 (l.) – gute Laune gab’s inklusive! Neu war dabei heuer auch der Sumsi Kinderlauf. Wie in den Jahr zuvor aber stets unerlässlich: Die Kontrolle der Pflichtausrüstung vor dem Start RS-Fotos: Unterpirker
Von Albert Unterpirker

Hey, was sitzt du zu Hause rum? Schnall dir nächstes Mal deine Laufschuhe an, und los geht’s! Bei den vier unterschiedlich schwierigen Läufen TS16 (900hm), TS26 (1900hm), TS42 (2400hm), und TS52 (3500hm) ist wohl für jeden ein Trial dabei. Bevor der Tschirgant Sky Run gestartet wurde, fand aber abends zuvor erstmals das „Rosengarten Nightrace“ statt. 35 Starter matchten sich da in einem heißen Fight, den Martin Mattle (TrailMotion Tirol) in 12,28 Minuten für sich entschied. Richtig ab ging es dann beim Tschirgant Sky Run, der in der Königs-Disziplin (Ultra) mit 3500 Höhenmetern und einer Länge von 51,5 Kilometern konditionell quasi nichts anbrennen ließ. Heuer ging es übrigens bis rauf auf den Grat, die Schneelage ließ diesmal eine solche Streckenführung zu. Auf dem Gipfel stationierte sich Christian Juen (TrialMotion Tirol) samt Schemel, und bot jenen, die es brauchten, eine Gratis-Reinigung des Laufwerks an. „Schuhputzen mit Aussicht“, schmunzelt TrialMotion Tirol-Obmann Rene Mair, „einen Gutschein dazu gibt es im Startersackerl!“ 415 Athleten – rund 30 mehr als 2021 – brannten ein Feuerwerk ab, darunter auch internationale Kapazunder wie Florian Reichert vom deutschen Nationalteam. Zudem rückte eine Schwadron von 50 TrialMotion Tirol-Läufern (mit Kindern) aus, die sich mächtig ins Zeug warfen.

ENGAGIERT. Neben dem hochkarätigen Starterfeld gab’s noch weiteren Grund zur Freude. „Danke an die Bürgermeister und die Grundeigentümer (der Lauf führte durch sieben Gemeinden, Anm.), dass sie so viel Verständnis zeigen – wir stehen da in einem guten Einvernehmen“, erklärt Organisator Lukas Kocher. Und warum ist der Himmel heute so blau und wolkenlos? „Das Wetter haben wir bestellt“, lacht jener. Große Anerkennung zollte abschließend Paul Auderer: „Der Verein ist total engagiert. Eine super Sache für die gesamte Region – nicht nur wegen der Nächtigungszahlen“, so der Obmann vom Imst Tourismus.
„Schuhputzen mit Aussicht“
Freuten sich über einen gelungenen Tschirgant Sky Run: Organisator Lukas Kocher, Imst-Tourismus-Obmann Paul Auderer und TrailMotion-Chef Rene Mair (v.l.)

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