Stand heuer das Wetter auf Kriegsfuß mit den Sportlern und Angehörigen des Handicap Europacup am Pitztaler Gletscher, so hatte die Veranstaltung ihr 25. Jubiläum und es wurde zum ersten Mal unter der FIS gestartet. Der Stimmung tat dem doch sehr kalten und windigen Wetter keinen Abbruch, stehen doch gerade bei diesem besonderen Rennen andere Dinge im Vordergrund. Kaum eine Veranstaltung zeigt, wie sehr die Sportler trotz anderer Nationen und Handicaps miteinander verbunden sind. Nahmen heuer weniger Sportler als sonst an den Rennen teil als in den letzten Jahren, so erklärte Michael Hipp vom deutschen Behindertensportverband, dass es wahrscheinlich am vollen Terminkalender der Sportler und eventuell auch am veränderten Punktesystem aufgrund des FIS-Beitrittes liegen könne.
Die Sportler starteten in den Kategorien Stehend, Sitzend und Blind und wurden von den Helfern und zahlreichen Aktiven unterstützt. Das junge dynamische Team um den neuen Rennleiter Johannes Höllrigl hatte durch das Wetter eine zusätzliche Herausforderung, die sie mit Bravour meisterten, wobei das Rennen leider nach Verschlechterung der Wetterlage am Sonntag abgesagt werden musste. Egal, ob direkt nach dem Rennen, den Siegerehrungen oder beim gemeinsamen Mittagessen und Aufwärmen mischten sich die Nationen, kennen sich viele schon seit Jahren und vergönnen jedem Teilnehmer seine Leistungen.
Rennleiter Johannes Höllrigl und Helfer Reinhard Ebner (v.l.) kümmerten sich um den reibungslosen Ablauf und die Belange der Sportler. RS-Foto: Burger
Beim deutschen Fahrer Rouven Ackermann glichen die bestens präparierten Pisten das trübe Wetter aus. RS-Foto: Burger
Das polnische Team zeigte, dass es gerade in den Zeiten des Krieges wichtig ist, zusammenzuhalten. Sie widmeten ihre Leistungen den Kriegsopfern in ihrem Nachbarland. RS-Foto: Burger