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Imst | Wirtschaft | 28. Juni 2021 | Mel Burger

Ausbildung geht in die zweite Runde

Ausbildung geht in die zweite Runde
Experte Matthias Wilhelm vermittelte den Auszubildenden beispielsweise Fachbegriffe wie Dicke Schulter, Schulterscherzel oder Meisel. Foto: Ötztal Tourismus
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Auch heuer werden wieder Genussbotschafter im Ötztal ausgebildet

Unter dem Motto „Essen ist ein Bedürfnis. Genießen eine Kunst“ können sich Lehrlinge und interessierte Mitarbeiter aus der Hotellerie, Gastronomie und dem Tourismus seit Herbst 2019 im Rahmen der Ausbildung zum „Genussbotschafter Ötztal“ ausbilden lassen. In jeweils einwöchigen Seminaren lernen die Teilnehmer, was im Ötztal wächst und gedeiht. Im Fokus des ersten Moduls standen dabei regionale Fleischspezialitäten.
Von Barbara Heiss

Gerade in Zeiten wie diesen gewinnen Werte wie Regionalität und Qualität einen immer höheren Stellenwert. Im Ötztal wird schon seit einiger Zeit aktiv die bewusste Wahrnehmung von in der Region produzierten Qualitätsgütern gefördert. Die Ausbildung zum „Genussbotschafter Ötztal“ bedeutet nicht nur einen Gewinn für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer selbst, sondern auch für Gastronomiebetriebe, Tourismus und Produzenten im gesamten Ötztal. Regionale Besonderheiten wie das Ötztaler Bergschaf oder die Preiselbeere stehen dabei ebenso im Mittelpunkt wie zugehörige Verarbeitungstechniken wie zum Beispiel das fachgerechte Zerteilen von Fleisch oder die aktive Mitarbeit in den taleigenen Käsereien und in der Imkerei.

ÜBER DEN TELLLERRAND SEHEN UND ESSEN. „Köche und Köchinnen sollten wissen, wie die Produkte entstehen, die sie zu Speisen verarbeiten. Das fördert auch das Verständnis für unsere Arbeit“, erklärt Matthias Wilhelm von der Hofmetzgerei Wilhelm in Sölden seine Motivation, einen Workshop zu gestalten.  Teilnehmerin Helena Reinstadler, Köchin und Kellnerin im vierten Lehrjahr, stammt aus einer Bauernschaft: „Ich weiß, wie man mit Vieh umgeht oder etwa einen Fisch ausnimmt.“ Weil aber nicht alle Anwesenden solcherlei Vorkenntnisse aufweisen können, geht es im Workshop auch um das Kennenlernen der einzelnen Teilstücke der Tiere. Als Fazit konnten die angehenden „Genussbotschafter Ötztal“ aus der Workshopwoche letztlich vieles mitnehmen: Die Genussregion Ötztal und die heimischen Produzenten haben beste Qualität zu bieten, die auf der Liebe und Leidenschaft des Handwerks vor Ort basiert. Dennoch verfügen auch angrenzende Regionen über eine eigene interessante Angebotsvielfalt, der man sich nicht verschließen sollte. „So regional wie möglich, so global wie nötig“, so das Motto. So lange der Gedanke von Qualität und Handwerk hinter dem Produzierten steht, verfolgen schließlich alle Beteiligten das gleiche Ziel: Dem Gast und den Konsumenten die bestmögliche Qualität auf den Teller zu bringen. Weitere Informationen zur Ausbildung gibt es unter: www.oetztal-genussbotschafter.at/
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