Rundschau - Oberländer Wochenzeitung
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Einigung bei Neubau der Imster Bergbahnen

Aufsichtsrat des Imst Tourismus stimmt höherer Finanzbeteiligung nun doch zu

Als am vergangenen Wochenende bekannt wurde, dass der Aufsichtsrat des Imst Tourismus gegen eine finanzielle Beteiligung von mehr als 3,7 Millionen Euro für den Neubau der Imster Bergbahnen ist, war die Enttäuschung unter den Befürwortern groß. Nach intensiven Beratungen in den Gremien habe man sich nun aber doch einigen können. In einer erneuten geheimen Abstimmung sprach sich der Aufsichtsrat deshalb für die geplanten 5 Millionen Euro aus.
26. Jänner 2021 | von Barbara Heiss
Einigung bei Neubau der Imster Bergbahnen
Am vergangenen Montag herrschte bei TVB-Obmann Hannes Staggl, Imsts Bürgermeister Stefan Weirather und Gebhard „Gebi“ Mantl (v.l.), Vize-Bürgermeister und Finanzreferent der Stadtgemeinde Imst, noch Unverständnis für die Entscheidung des TVB-Aufsichtsrats. RS-Foto: Heiss
Von Barbara Heiss

Erleichtert dürften nun die beteiligten Projektpartner für den Neubau der Imster Bergbahnen sein. Die Stadtgemeinde Imst, die Imster Bergbahnen und der Imst Tourismus können das zukunftsweisende Projekt für das Imster Skigebiet nun wie geplant realisieren – offene Fragen, die beim Aufsichtsrat des Imst Tourismus für Bedenken gesorgt hatten, seien nun geklärt.

Erste Statements. Er sei froh, dass alle offenen Punkte geklärt werden konnte, erklärte beispielsweise Bürgermeister Stefan Weirather: „Nicht zuletzt die Frage nach einer persönlichen Haftung der Mitglieder des Aufsichtsrates von Imst Tourismus konnte ausgeräumt werden.“ Ein gemeinsames Rechtsgutachten der beiden Anwalts-Kanzleien Skarics und Pechtl-Schatz schloss nun ein Haftungsrisiko durch die Finanzierungsbeteiligung des Tourismusverbandes aus. Am Ende entschied der Aufsichtsrat mit 9 zu 1 Stimmen zugunsten einer Finanzierungsbeteiligung in Höhe von 5 Millionen Euro. „Es stand für mich immer außer Zweifel, dass wir als Tourismusverband das Erneuerungsprojekt in Hoch-Imst unterstützen. Es ist äußerst erfreulich, dass wir durch das Ausräumen aller offenen Fragen diesen positiven Beschluss für dieses wichtige Anliegen unseres Tourismus erzielen konnten“, betont der Aufsichtsratsvorsitzende Thomas Schatz (Weberei Schatz Karrösten).

Zukunftsweisend. Hannes Staggl, Obmann von Imst Tourismus, sieht den positiven Beschluss als richtungsweisenden Schritt in die Zukunft. „Der Weg für die Entwicklung unseres zentralen touristischen Angebotes ist somit frei. Imst Tourismus steht mit seinem Vorstand und Aufsichtsrat geschlossen hinter diesem Projekt. Die Gespräche waren zuletzt intensiv und emotional. Was zählt, ist letzten Endes aber ein positives Ergebnis zugunsten unserer touristischen Zukunft. Ich reiche allen, die sich für dieses gemeinsame Ziel ausgesprochen haben, die Hand zur Zusammenarbeit. Wir brauchen Geschlossenheit, um gemeinsam die aktuellen und künftigen Herausforderungen unserer Tourismuswirtschaft zu bewältigen“, so Staggl. Auch Gebhard Mantl, Vizebürgermeister und Aufsichtsratsmitglied der Imster Bergbahnen, freut sich über das „historische Ergebnis“ und sieht das insgesamt 20,5 Millionen Euro schwere Projekt nun endgültig auf Schiene gebracht. „Wir werden weiterhin mit voller Energie daran arbeiten, den sehr ambitionierten Zeitplan für die Bauarbeiten einzuhalten. Schließlich ist es unser Ziel im Dezember 2021 mit den neuen Anlagen in Betrieb zu gehen“, so Mantl. Nächste Schritte sollen nun bei der für Dienstag, dem 26. Jänner, geplanten Vollversammlung des Imst Tourismus gesetzt werden. Mehr dazu in der übernächsten Ausgabe (KW5) der RUNDSCHAU.
 

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