Rundschau - Oberländer Wochenzeitung
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Im Bezirk einzukaufen, lohnt sich nun besonders

Imster Wirtschaftskammer startet Initiative, um die heimische Wirtschaft zu stärken

Die Corona-Krise hat vielen Betrieben im Bezirk Imst massive Umsatzeinbrüche beschert. Deshalb lohnt es sich gerade jetzt, regional einzukaufen. Auch die Wirtschaftskammer Imst möchte einen Teil dazu beitragen, um die Wirtschaft wieder anzukurbeln und die Betriebe im Bezirk Imst zu unterstützen: Dafür werden von September bis November alle zwei Wochen bis zu 6.000 Euro ausgeschüttet.
24. August 2020 | von Mel Burger
Im Bezirk einzukaufen, lohnt sich nun besonders
Elena Bremberger, Bezirksstellenleiterin der Imster Wirtschaftskammer, und Wirtschaftskammer-Bezirksobmann Josef Huber freuen sich auf viele Teilnehmer, die regional einkaufen, konsumieren oder beauftragen und anschließend die Gewinnchance nutzen. Foto: WK Imst/Markus Geisler
Von Barbara Heiss

Egal, ob man frisches Fleisch vom regionalen Metzger besorgt, ein leckeres Abendessen im Lieblings-Lokal genießt, sich einen Friseurbesuch gönnt, ein romantisches Wochenende bucht, sich ein neues E-Bike zulegt oder notwendige Reparaturen anstehen – wer solche und andere Dienstleistungen im Bezirk Imst in Anspruch nimmt, stärkt die heimische Wirtschaft. In Zeiten wie diesen sei das besonders wichtig, erklärt die Imster Wirtschaftskammer rund um Bezirksobmann Josef Huber und Bezirksstellenleiterin Elena Bremberger. 

„DAHOAM EINKAUFEN“. Das von der Wirtschaftskammer Imst initiierte Gewinnspiel ermöglicht es, bei sechs Ziehungen von September bis November, den Rechnungsbetrag für Einkäufe und Dienstleistungen im Bezirk rückerstattet zu bekommen. Die Teilnahme ist dabei kinderleicht und kann über zwei Wege erfolgen, wie Projektinitiatorin Elena Bremberger festhält: „Der schnellste Weg ist online. Einfach eine Rechnung ab Ausstellungsdatum 1. Juli 2020 von einem Betrieb im Bezirk Imst fotografieren oder einscannen und auf www.kauf-imst-bezirk.at hochladen. Alternativ gibt es aber auch die Möglichkeit, mittels Gewinnspielkarten samt angehefteter Rechnungskopie teilzunehmen. Diese Karten können exklusiv in allen Filialen der Raiffeisenbanken sowie der Sparkasse Imst abgeholt und dort auch wieder abgegeben werden.“ Wichtig dabei ist, dass der Rechnungsbetrag mindestens 50 Euro betragen muss. Sollte man dann bei einer Ziehung gewinnen, werden bis maximal 250 Euro erstattet – der Rechnungsbetrag selbst darf dabei aber natürlich höher sein. Insgesamt 6.000 Euro können pro Ziehung ausgespielt werden. Die erste Ziehung findet am Mittwoch, dem 9. September, statt – die weiteren Ziehungen erfolgen dann alle 14 Tage. Nach jeder Runde wird der Topf geleert – Rechnungen, die nicht gezogen wurden, können bei der nächsten Verlosung wieder eingereicht werden, so lange bis ein Gewinn erfolgt. 

BEWUSSTSEIN STÄRKEN. Der Imster Wirtschaftskammer geht es dabei vor allem darum, das Bewusstsein der Bevölkerung im Hinblick auf Regionalität zu stärken und gleichzeitig heimische Betriebe zu unterstützen. „Wer regional kauft, unterstützt die Betriebe vor Ort und setzt dabei auf Qualität beziehungsweise hochwertige Dienstleistungen aus der Heimat“, weiß Bremberger. Dabei wird die Initiative von vielen Seiten tatkräftig unterstützt: Mit an Bord sind neben allen 24 Gemeinden des Bezirks Imst auch die Raiffeisenbanken des Bezirks sowie die Sparkasse Imst und das Regionalmanagement Bezirk Imst. Erst durch diese Unterstützung sei es der Wirtschaftskammer möglich gewesen, diese Initiative zu starten, erklärt Elena Bremberger. Auch Bezirksobmann Josef Huber freut sich, dass durch das Projekt geholfen werden kann, Arbeits- und Ausbildungsplätze zu sichern: „Ein großer Dank an alle 24 Bürgermeister, dass sie von Beginn an mit dabei sind. Ebenso bedanke ich mich bei unseren Partnern, den Raiffeisenbanken im Bezirk Imst, der Sparkasse Imst und dem Regionalmanagement Bezirk Imst. Letzterem für die Möglichkeit der Mitfinanzierung aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung. Wir sehen es als besonderes Zeichen, dass alle gemeinsam das Projekt unterstützen. Neben der Förderung der heimischen Wirtschaftsbetriebe wollen wir mit Aktionen wie dieser den Bezirk Imst langfristig stärken, Wertschöpfung generieren und vor allem auch Arbeits- und Ausbildungsplätze sichern.“ Stellvertretend für die Bürgermeister des Bezirks appelliert Nassereiths Dorfchef Herbert Kröll an ein regionales Umdenken: „Wenn es unseren Betrieben gut geht, kommt uns das allen zugute. Das regionale Umdenken, das während des Höhepunkts der Corona-Krise in der Bevölkerung zu spüren war, lässt langsam wieder nach. Deshalb müssen wir alles dafür tun, um die Menschen wieder in diese Richtung zu motivieren.“ Auch die heimischen Banken freuen sich, Teil dieser Initiative zu sein. „Als regionaler Finanzpartner von über 300 Betrieben mit tausenden Arbeitsplätzen im Bezirk unterstützen wir diese Initiative für Regionalität und Nachhaltigkeit sehr gerne“, laden die Vorstände Manfred Scheiber (Vorderes Ötztal) und Joachim Gabl (Arzl-Imsterberg) stellvertretend für die acht Raiffeisenbanken im Bezirk Imst zum Mitmachen ein. Auch Mario Kometer, Vorstand der Sparkasse Imst, zeigt sich begeistert von der Initiative: „Die Sparkasse Imst ist fest im Tiroler Oberland verwurzelt. Wir sind der starke Partner der heimischen Wirtschaft. Daher sehen wir es als Selbstverständlichkeit, dieses Projekt zu unterstützen.“ Weitere Informationen sowie die Teilnahmebedingungen finden sich unter: www.kauf-im-bezirk.at

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