Rundschau - Oberländer Wochenzeitung
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Impulsprojekt in Imst

Neugestaltung des Decorona-Areals in Planung

Mit dem Decorona-Areal in der Imster Kramergasse hat sich die Firma Strobl, Bauträger und Immobilienentwickler in Imst, ein weiteres Gebäude – neben dem Würtenberger-Areal und dem ehemaligen Gasthof Traube in der Floriangasse – gesichert, um für die eher triste Imster Innenstadt eine Trendumkehr vorzunehmen.
2. November 2021 | von Mel Burger
Impulsprojekt in Imst
Die Kramergasse und das Decorona-Areal: Seit Jahren schwinden in der Imster Innenstadt Geschäftslokale, jetzt soll die Trendumkehr geschafft werden. Foto: Renderwerk
Von Barbara Heiss

Bereits unter Dach und Fach ist der Vorvertrag zur Übernahme der Fläche des Decorona-Areals von der Leasing Unterland GmbH durch die Imster Firma Strobl. Durch den geplanten Neubau soll nun endlich der lang geforderte Wendepunkt für die Imster Innenstadt umgesetzt werden. „Wir wollen die triste Lage in der Imster Innenstadt verändern und Räumlichkeiten schaffen, die zeitgemäß und barrierefrei sind“, erklärt Michael Strobl, Geschäftsführer der Firma Strobl. Geplant sei dafür ein zeitgemäßes Gebäude-Ensemble. „Es sind schon einige Anfragen von gewerblichen Dienstleistern vorhanden. Zudem soll auch Platz für neue Wohnflächen geschaffen werden. In jedem Fall wird es einen Mehrwert für die Stadt darstellen“, so Strobl weiter. Auch Bürgermeister Stefan Weirather zeigt sich über die Pläne erfreut, die demnächst dem Imster Gemeinderat präsentiert werden sollen: „Ich stehe seit Längerem in enger Abstimmung mit den Projektwerbern. Sie wollen einen städtebaulichen Impuls setzen, der für die Kramergasse eine echte Trendumkehr nach sich ziehen könnte.“ Laut Michael Strobl sollen am Decorona-Areal für das neue Projekt rund 18 bis 20 Millionen Euro investiert werden. „Eine genaue Summe zu nennen, ist momentan aufgrund der anhaltenden Preisschwankungen noch schwierig, aber in diesem Bereich wird das Projekt preislich einzuordnen sein“, so Strobl gegenüber der RUNDSCHAU. 

EIN SCHRITT HIN ZUR TRENDWENDE. Es ist kein Geheimnis, dass die Imster Kramergasse seit Jahren einen anhaltenden Schwund von Geschäftslokalen und Mietern hinnehmen muss. Besonders bitter für viele Imster: Darunter hat nicht nur das Erscheinungsbild der Innenstadt gelitten, sondern auch die Möglichkeit eines innerstädtischen Lebensmitteleinkaufs. Besonders seitdem die Firma MPreis ihre Pforten im Jahr 2020 in der Kramergasse geschlossen hat – in eben jenem Gebäude, das nun im Mittelpunkt konkreter Entwicklungspläne steht. Gespräche zur möglichen Wiederansiedelung verschiedener Lebensmittel-Konzerne habe es seitens der Imster Stadtführung zwar gegeben, bislang aber ohne Erfolg. „Wir hoffen natürlich, wieder einen Lebensmittelmarkt in diesem Gebäude unterbringen zu können. Wir wollen einen Akzent setzen, um die Kramergasse wieder zu dem zu machen, was sie einmal war – ein Ort der Begegnung und des Austauschs. Es ist mittlerweile leider unübersehbar, dass ein solcher Entwicklungs-Anstoß mehr als dringend benötigt wird. Als Imster und in der Nachbarschaft ansässige Anrainer ist uns die Innenstadt ein persönliches Anliegen. Die Kramergasse braucht jetzt dringend einen entschlossenen Gestaltungsschritt. Wir sind grundsätzlich bereit ihn zu setzen, wenn die entsprechenden baurechtlichen Rahmenbedingungen seitens der Politik geschaffen werden“, so der Geschäftsführer. Auch das Würtenberger-Areal und das ehemalige Gasthof Traube in der Floriangasse sollen zukünftig dazu beitragen, die Imster Innenstadt zu beleben. „Wir starten nun mit dem Decorona-Areal und wollen dann, wenn es auch von Seiten der Politik gewünscht ist, mit weiteren Projekten Akzente setzen“, erklärt Strobl abschließend. 

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