Agnes Dorn
Der Tiroler Wein hat in den letzten Jahren nicht zuletzt aufgrund des Engagements der Winzer selbst sowie dem vor elf Jahren gegründeten Tiroler Weinbauverband mit seinen inzwischen 81 Mitgliedern einen ziemlichen Spurt hingelegt. Auch hinsichtlich der Sortenentwicklung für den alpinen Raum habe sich einiges getan, führt Verbandsobmann Peter Zoller aus: „Besonders die Weißweinsorte Solaris hat sich hier in größeren Höhenlagen sehr bewährt und beträgt mittlerweile circa ein Drittel der Tiroler Weinbaufläche.“ Erfreulich seien auch die Auszeichnungen, die die Tiroler Winzer mit ihren Produkten in den letzten Jahren erhielten, wie der Haiminger Weinbauer betont: „Beispielsweise gab es bereits zweimal die Einstufung zum Salonwein, viele Silber- und Goldmedaillen bei der Austrian-Wine-Challenge mit über 12000 Einreichungen, Gold bei Concours International de Lyon oder Einstufungen bei -Falstaff mit bis zu 92 Punkten.“
„BEWUSST TIROL“. Erfreulich sei auch, dass der Verband in den elf Jahren seines Bestehens einige Fortbildungsveranstaltungen mit Fachleuten der Gebiete Kellertechnik sowie Weingarten organisieren konnte. Insgesamt sei der Tiroler Weinbau aber noch zu wenig bekannt, bedauert Zoller, der hier noch verstärkt auf Öffentlichkeitsarbeit und Veranstaltungen wie der jährlichen Weinpräsentation im Stift Stams setzen möchte. Über den letztjährigen Wein findet der Winzer vor allem lobende Worte: „Wir können uns über balancierte, elegante, frische Weißweine mit guter Säurestruktur und ausdrucksstarke, fruchtige Rotweine freuen.“ Auch die Gäste im Stiftsgarten genossen sichtlich den Rebensaft, der ihnen von neun Tiroler Winzern kredenzt wurde.
Auch aus dem Tiroler Oberland waren einige edle Tropfen zu verkosten, die den Besuchern sichtlich mundeten. RS-Foto: Dorn