Von Daniel Haueis
Im Zuge der „Mission Vorwärts“ plant das Österreichische Bundesheer in den Standort Landeck zu investieren, denn die Bedeutung der Pontlatzkaserne geht weit über die Unterbringung und das Training von Soldaten hinaus. „Alle Einsätze des Bundesheeres im Tiroler Oberland stützen sich auf die Pontlatzkaserne. In Landeck können wir Soldaten und Soldatinnen unterbringen, trainieren und versorgen, aber auch Spezialfahrzeuge und auch Hubschrauber bereitstellen“, sagt Brigadier Ingo Gstrein, Militärkommandant von Tirol. Mit nunmehr geplanten Investitionen soll zudem die Effizienz militärischer Einsätze in Westtirol verbessert werden, auch in puncto Katastrophenhilfe. Und es ist ein „Zukunftspaket“: Die Modernisierung der Kaserne im Rahmen der „Mission Vorwärts“ bereiten das Bundesheer auf Herausforderungen und Bedrohung der Zukunft vor.
NEU- UND UMBAU. Derzeit laufen noch die Planungen, um die Pontlatzkaserne zukunftsfit zu machen. Das größte Vorhaben ist ein Wirtschaftsgebäude, dass auf Höhe des Ärztehauses (Urichstraße) entstehen soll. Der Neubau soll neben der Kasernenverwaltung eine Truppenambulanz, die Truppenküche mit Speisesaal, Betreuungseinrichtungen sowie Lagerräume beinhalten. Das neben der Kasernenzufahrt gelegene Gebäude der 1. Jägerkompanie wird erstmals generalsaniert. Im Zuge dieser Bauarbeiten sind neben Kasernenautarkie auch nachhaltige Energiegewinnung und Erneuerung der Wärmeerzeugung für die gesamte Liegenschaft in Planung. Beurteilt wird derzeit auch, ob die Kasernenzufahrt auf Höhe Salurner Straße verlegt wird, um die Zufahrt zur Kaserne vor allem für große Fahrzeuge ohne Behinderung des Zivilverkehrs auf der Urichstraße zu ermöglichen. Mit der Umsetzung der Maßnahmen soll Anfang 2024 begonnen werden, teilt Presseoffizier Major Christoph Seidner mit.
Das Bundesheer investiert in die Pontlatzkaserne, um die Effizienz zu verbessern, auch in puncto Katastrophenhilfe. RS-Foto: Archiv