Von Selina Nardin
Für den Test der RUNDSCHAU wurden ChatGPT einige Fragen zu unseren Wohnorten gestellt. Die Ergebnisse sind bedenklich. Auf die Frage wie viele Gemeinden es im Bezirk Landeck gibt, kamen bei erneuter Eingabe stets verschiedene Antworten. Zuerst wurden nur 21 aufgelistet und einige vergessen, während beim zweiten Versuch neue dazu erfunden wurden und die Gesamt- Anzahl 34 Gemeinden war. Auch bei den berühmten Persönlichkeiten aus Landeck tat sich der Bot besonders schwer. Genannt wurden Personen, die gar nicht existieren oder nicht von hier sind, wie Aloys Fischer aus Deutschland, der aber anscheinend in Flirsch geboren wurde. In Bezug auf die heimischen Täler sah es gar nicht so schlecht aus. Die KI konnte alle Täler mit den richtigen Orten aufzählen, aber trotzdem mischte sie das Gurgltal oder das Pitztal dazu, die sich jedoch im Bezirk Imst befinden. Gleich sah’s bei den Seen aus. Hingegen bei zweiter Abfrage wieder nicht. Die Silvretta und die Sesvennagruppe wurden bei den Gebirgszügen vergessen. Andere wie die Verwallgrupppe, die Lechtaler Alpen, die Ötztaler Alpen und die Samnaungruppe kannte er hinwieder. Das KI-Tool ChatGPT verfügt nur über Daten bis September 2021, weswegen er keine aktuellen Angaben zu der Einwohnerzahl oder ähnliches geben kann. Darum wird empfohlen für die genauesten und aktuellsten Informationen sich an die zuständigen Behörden oder das Bezirksamt von Landeck zu wenden.
INSPIRIEREND. Dass das Programm meistens bei jeder Eingabe unterschiedliche Ergebnisse ausspuckt, kann in künstlerischer Hinsicht sehr spannend und inspirierend sein. Gerade wenn es um Bilder geht. Es werden Dinge erstellt, auf die man selber niemals kommen würde und das kann in der Design-Branche zum Beispiel äußerst hilfreich sein. Für knallharte Fakten ist die KI allerdings bis jetzt noch nicht einsetzbar.