Von Daniel Haueis
Vor 64 Jahren, am 6. September 1959 wurde das Gipfelkreuz am Thial von der Kameradschaft Edelweiß zum Gedenken der gefallenen Soldaten aus dem Bezirk Landeck von 1939 bis 1945 errichtet. In mühevoller Arbeit wurde das 14 Meter hohe Kreuz aus Stahl mithilfe der Tragtierstaffel der Kompanie Landeck am Gipfel auf 2.396 Metern errichtet. Seither wurden von Mitgliedern der Stadtfeuerwehr Landeck, die im September stets zur Gipfelmesse am Thial einlädt, zwar immer wieder Instandhaltungsarbeiten durchgeführt, mittlerweile ist das Kreuz aber in die Jahre gekommen und weist bedenkliche Mängel auf. „Über eine Restaurierung oder Erneuerung des Kreuzes wurde von den jungen Mitgliedern der Feuerwehr Landeck schon seit einigen Jahren diskutiert und philosophiert“, schreibt die Stadtfeuerwehr auf ihrer Homepage – und nun, anlässlich des 100-Jahr-Jubiläums der Stadterhebung Landecks ist es soweit.
NOCH IM TAL. Im Jänner 2022 wurde eine Arbeitsgruppe aus Mitgliedern aller Landecker Feuerwehrzüge gebildet. Entwürfe wurden erstellt, Materialien vorgeschlagen und Fertigung, Transport, Finanzierung und Zeitplan geklärt. Das neue Kreuz ist zehn Meter hoch und sechs Meter breit und wurde im Winter mit maßgeblicher Unterstützung des Metallwerks Landeck der Thöni Industriebetriebe GmbH gefertigt. Derzeit ist das neue Kreuz vor dem Landecker Rathaus zur Schau gestellt. Das alte Gipfelkreuz wurde vor Kurzem abgetragen, ein neues Fundament (mit Unterstützung von Tiroler Tiefbauunternehmen) wurde errichtet. Das neue Kreuz wird im Sommer per Hubschrauber auf den Gipfel des Thials transportiert – eingeweiht wird es bei der traditionellen Gipfelmesse, die heuer am 3. September stattfindet. Künftig wird das Kreuz den Berggipfel auch zum traditionellen Herz-Jesu-Feuer erhellen.
Finanziert wurde das Kreuz mit Mitteln der Stadtgemeinde Landeck anlässlich des Jubiläumsjahres 2023, aus der Kameradschaftskasse der Landecker Florianijünger sowie großzügigen Beiträgen aller Sponsoren.
Das neue Gipfelkreuz, dessen Entstehung der Feuerwehr Landeck zu verdanken ist, kann derzeit vor dem Rathaus besichtigt werden. RS-Foto: Haueis