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Die Zahlen sinken

Weniger Corona-Infizierte – Mitarbeiter-Impfung im KH Zams

Die Zahl der Corona-Infizierten im Bezirk sinkt weiter. Und: Im Krankenhaus St. Vinzenz in Zams konnte mit der Impfung der Mitarbeiter begonnen werden.
18. Jänner 2021 | von Daniel Haueis
Die Zahlen sinken<br />
Dr. Alois Süssenbacher, der stellvertretende Ärztliche Leiter der Inneren Medizin, lässt sich impfen. Foto: Krankenhaus Zams
Von Daniel Haueis

Die Zahlen gehen nach unten: Gab es am 11. Jänner noch 138 positiv auf das Coronavirus Getestete im Bezirk Landeck, waren es vier Tage später dann 115 und am 17. Jänner nur mehr 83. Die Zahl der hospitalisierten Patienten ist ebenfalls leicht gesunken: Aus 12 in der Normal- und 5 in der Intensivstation des Krankenhauses St. Vinzenz in Zams am 11. Jänner wurden bis 17. Jänner 8 (Normalstation) und 3 (Intensivstation).

IMPFUNG DER KRANKENHAUSMITARBEITER. „Die Zahl sinkt doch sehr erfreulich – wir hoffen alle, dass es so weitergeht“, sagte Krankenhaus-Geschäftsführer Bernhard Guggenbichler bereits vergangene Woche. In „St. Vinzenz“ wurde am 11. Jänner auch mit den ersten Impfungen des Personals begonnen: „Mit den Impfungen läuft es sehr gut. Wir haben mit Stand heute rund 200 MitarbeiterInnen aus den Infektionsbereichen geimpft“, so Guggenbichler am Freitag der Vorwoche. Für die Risikogruppe gibt’s genügend Impfstoff, Guggenbichler hofft aber auf laufende Nachlieferungen, um so schnell wie möglich allen impfwilligen Mitarbeitern eine Impfung zu ermöglichen. „Unsere Mitarbeiter freuen sich, dass endlich die Impfung starten konnte. Es gibt im Haus keine Impfpflicht, aber eine dringende Impfempfehlung im Sinne unserer Patienten und MitarbeiterInnen. Durch laufende Aufklärung und Information steigt die Impfbereitschaft von Tag zu Tag“, berichtet der Krankenhaus-Geschäftsführer.





Impfstrategie Tirol fixiert

Die Tiroler Impfstrategie steht: Nach Altenheimbewohnern, mehr als 80-Jährigen und Mitarbeitern im Pflege- und Gesundheitsbereich folgen ab April die 65-Jährigen und Älteren sowie Personen in Schlüsselpositionen. Ab Mai kann sich der Durchschnittsbürger impfen lassen.

Die zweitägige Arbeitsklausur der Landesregierung in Innsbruck stand im Zeichen der Corona-Pandemie und deren Auswirkungen auf Gesundheit, Wirtschaft und Arbeitsmarkt. „Zur Bewältigung der Krise sind drei Bereiche zentral: nämlich Testen, Tracen und Impfen“, wie LH Günther Platter im Rahmen der Ergebnispräsentation mit LH-Stv. Ingrid Felipe betonte. Die Impfungen sind gestartet. Laut Tiroler Impfstrategie kann man sich ab 1. Februar auf www.tirolimpft.at für eine Impfung voranmelden. „Eines steht außer Frage: Sollten mehr Impfdosen auf den Markt kommen, werden wir diese auch einfordern. Alle zur Verfügung stehenden Dosen werden sofort verimpft“, hebt LH Platter hervor. Bis Ende des ersten Quartals sollen 50000 Tiroler mit der ersten Dosis der Zweifachimpfung geimpft worden sein.

DREI PHASEN. Die Impfstrategie umfasst drei Phasen, wobei die erste Phase bereits begonnen hat: Bewohner und Personal in Altenwohn- und Pflegeheimen, medizinisches Personal mit besonders hohem Infektionsrisiko in Covid-Stationen in Tirols Krankenhäusern, über 80-Jährige, Personen mit Vorerkrankungen und besonders hohem Risiko, medizinisches Personal und Gesundheitspersonal werden schon geimpft. In Phase 2 ab April sind über 65-Jährige (Online-Voranmeldung), Personal in Schlüsselpositionen und kritischer bzw. essenzieller Infrastruktur (Information über Arbeitgeber), Personal in Schulen und Kindergärten sowie Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe (Information über jeweilige Einrichtung) dran. Und in Phase 3 ab Mai kann die Allgemeinheit eine Impfung erhalten (Online-Voranmeldung). Eine etwaig nötige Anmeldung kann selbst oder für Angehörige durchgeführt werden. Die Impfhotline des Bundes bzw. der AGES ist unter 0800555621 zu erreichen, jene des Landes Tirol unter 0800808030. Zudem finden sich viele Antworten auf Fragen zur Impfung auf der Landes-Website www.tirolimpft.at. Die von der Bundesregierung angekündigten Eintritts- und Berufsgruppentests stellen das Land vor Herausforderungen, die ausreichend Kapazitäten erfordern. In Tirol sollen daher im Endausbau jedenfalls an 19 Teststandorten mit 118 Teststraßen und bei niedergelassenen Ärzten über 50000 Testungen pro Tag möglich sein, sagt LH Platter. Allein die Berufsgruppentestungen betreffen in Tirol 100000 Personen, darunter Friseurinnen, Lehrer oder Personal der Gastronomie.

WIRTSCHAFT. Es gelte, so LH Platter, weiterhin die Konjunktur anzukurbeln und Arbeitsmarktmaßnahmen zu setzen, denn eine spürbare Erholung des Wirtschaftsstandortes und des Arbeitsmarktes werde erst für die zweite Jahreshälfte prognostiziert. Zur Wirtschaftsförderung und für Konjunkturmaßnahmen stehen daher heuer 473 Millionen Euro zur Verfügung: „Das ist viel Geld für Wirtschaft und Arbeitsmarkt. Damit sollte es gelingen, die Krise auch auf dieser Ebene entschieden zu bekämpfen und einen Weg zur Normalität zu finden“, so LH Platter.

 
Die Zahlen sinken<br />
Am 11. Jänner konnte im Krankenhaus in Zams damit begonnen werden, das Personal gegen das Coronavirus zu impfen. Foto: Krankenhaus Zams

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