Rundschau - Oberländer Wochenzeitung
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Eine stolze Kompanie

Zwei Jubiläen und viel Tradition bestimmen das heurige Schützenjahr der Schützenkompanie Landeck

Obmann Josef Graber blickte in seiner Rückschau bei der 67. Generalversammlung auf ein bewegtes und sehr aktives Schützenjahr 2022 zurück.
31. Jänner 2023 | von von Alois Pircher
Eine stolze Kompanie<br />
​​​​​​​Alle Geehrten, flankiert von den Ehrengästen. RS-Foto: Pircher
Von Alois Pircher

Viele Ausrückungen wurden absolviert, vereinzelt war die „Mannstärke“ nicht ganz zufriedenstellend, wie der Obmann festhielt. Auch die Teilnahme bei den Schießbewerben entsprach nicht ganz den Erwartungen. Heuer steht den Landecker Schützen ein besonders intensives Jahr bevor. Nicht nur die Stadt feiert heuer ein Jubiläum, auch die Schützenkompanie feiert heuer ein Jubiläum. Aus diesem Anlass wird heuer das Talschaftsfest der Schützen in Landeck gefeiert. Bei der vorbereitenden Generalversammlung wurde Florian Haag zum Obmann-Stellvertreter, Martin Dold zum Lokalwart und Johannes Schönherr zum Leutnant gewählt. Am Ende der Vorschau auf das heurige Jahr kam der Obmann auf das Nachwuchs­problem zu sprechen und appellierte an seine Schützen in der Verwandtschaft und bei Bekannten, um junge Schützen zu werben.

WERTE BEWAHREN. Hauptmann Bruno Schönherr gab in seiner Rede einen kurzen geschichtlichen Abriss über die Landecker Schützen. Heuer feiert man das 125-jährige Jubiläum der Kompanie, dies bezieht sich auf die Fahnenweihe im Jahr 1898. Die erste schriftliche Erwähnung der Landecker Schützen findet sich schon 1487 bei der Belagerung der Stadt Rovereto. Während der ganzen Geschichte des Landes Tirol fand man die Landecker Schützen an verschiedenen Kampfplätzen, als es galt die Freiheit des Landes zu verteidigen. Heute stehen die Schützen für die geistige Landesverteidigung Tirols, so der Hauptmann. Die Menschenrechte, Toleranz, Courage, Wehrwille und Verantwortungsbewusstsein gilt es zu erhalten und zu stärken. Auch die Unrechtsgrenze am Reschen und Brenner wollen die Schützen auf friedliche Weise aufheben. Neuerungen sind prinzipiell nicht abzulehnen, althergebrachte Traditionen haben aber weiterhin ihre Berechtigung, schloss Schönherr.

GESUNDE FINANZEN. Kassier Norbert Spieß konnte ein kleines Plus in der Jahresrechnung der Generalversammlung mitteilen. Bei Ausgaben von ca. 32.000 Euro konnten Einnahmen von ca. 33.000 Euro festgehalten werden. Schießwart Marco Thurner konnte die Teilnahme am Talschaft-Schießen vermelden. Die Landecker Kompanie nahm mit neun Schützen am Wettbewerb teil und konnte den zweiten Rang erreichen. Auch einige Ehrungen wurden durchgeführt. Albert Grießer wurde von der Generalversammlung zum Ehrenleutnant gewählt, er ist seit 1971 Mitglied der Landecker Kompanie. Walter Ennemoser wurde für seine 50-jährige Mitgliedschaft ausgezeichnet.

BEMERKENSWERTE GRUSSWORTE. Dekan Martin Komarek wie auch Bürgermeister Herbert Mayer bedankten sich bei den Schützen für das Auftreten bei Festen und kirchlichen Prozessionen. Der Obmann der Stadtmusikkapelle Landeck Peter Vöhl wie auch der stellvertretende Obmann der Stadtmusikkapelle Landeck-Perjen, Florian Lechleitner, dankten für die kameradschaftliche Zusammenarbeit. Regimentskommandant Christoph Pinzger forderte die Landecker Kompanie auf, doch wieder einmal das Regimentsfest abzuhalten. Talschafts-Kommandant Sepp Gfall möchte zurücktreten und seine Funktion in jüngere Hände geben. Hauptmann Stefan Abfalterer, von der mit den Landecker Schützen freundschaftlich verbundenen Kompanie in Glurns, äußerte die Hoffnung, Landeck möge eine Stadtpartnerschaft mit seiner südlichen Nachbarstadt Glurns anstreben.
Eine stolze Kompanie<br />
Der neue Ehrenleutnant Leutnant Albert Grießer, flankiert von Christoph Pinzger (l.) und Bürgermeister Herbert Mayer (r.) RS-Foto: Pircher
Eine stolze Kompanie<br />
Hauptmann Bruno Schönherr (l.) und sein Sohn, der neugewählte Leutnant, Johannes Schönherr RS-Foto: Pircher

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