Rundschau - Oberländer Wochenzeitung
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Konkrete Hilfe

Der Martiniladen rechnet angesichts der Preissteigerungen mit mehr Kunden

Die Preise sind deutlich gestiegen – weshalb der Martiniladen mit mehr Kunden rechnet. „Wir alle gemeinsam werden uns bemühen, auch weiterhin für ein ausreichendes Warensortiment zu sorgen“, sagt Obmann Dietmar Wolf.
19. Juli 2022 | von Daniel Haueis
Konkrete Hilfe
Der Martiniladen kann dank Warenspenden zahlreicher Firmen und Aktionen von Kindergärten, Schulen und Pfarren sowie privaten Spendern günstige Lebensmittel u. ä. zur Verfügung stellen. RS-Foto: Archiv
Von Daniel Haueis

Der Martiniladen hatte im abgelaufenen Jahr an 150 Tagen geöffnet – es wurden 2102 Einkäufe getätigt, also etwa 14 pro Tag. Den Einkäufern stehen günstige Lebensmittel u.ä. zur Verfügung – dank Warenspenden zahlreicher Firmen auch in ausreichendem Ausmaß. Dass das Sortiment erweitert werden konnte, ist zahlreichen Aktionen von Kindergärten, Schulen und Pfarren sowie privaten Spendern zu verdanken. Obmann Dietmar Wolf sagt daher: „Vielen Dank an alle, die unseren Sozialmarkt nach wie vor unterstützen. Ein ganz besonderer Dank gilt den freiwilligen Mitarbeiter*innen, ohne die der reibungslose Betrieb nicht möglich wäre.“ Und der Landecker Sozialmarkt wird wohl noch wichtiger werden: Der Martiniladen ist auf eine steigende Kundenzahl angesichts der stark steigenden Preise vorbereitet: „Wir alle gemeinsam werden uns bemühen, auch weiterhin für ein ausreichendes Warensortiment zu sorgen“, sagt Wolf (der bei der Jahreshauptversammlung am 29. Juni in der Arbeiterkammmer wie der gesamte Vorstand und die Kassaprüfer wiedergewählt wurde). Wie man eine Martiniladen-Einkaufskarte erhält, wird im Kästchen „Einkaufskarte“ erklärt.

TREFFPUNKT. Wenn der Martiniladen in der Maisengasse seine Türen öffnet (Dienstag 9 bis 12 Uhr, Mittwoch 14 bis 17 Uhr und Donnerstag 9 bis 11 Uhr), ist er aber auch Treffpunkt bei einer Tasse Kaffee. Diese soziale Komponente kam im Jahr 2021 coronabedingt zumindest in kleinerem Umfang wieder zum Tragen. Für Herbst sind auch wieder einige Vorträge sowie ein Martinitreff geplant, berichtet Monika Rotter. Nähere Informationen gibt es auf www.martiniladen.at


Einkaufskarte
Im Martiniladen einkaufen dürfen Menschen, die im Besitz einer Einkaufskarte sind, und Menschen in besonderen Notlagen (nach einem Abklärungsgespräch). Für die Ausstellung einer Einkaufskarte ist ein Antrag auszufüllen und ein Einkommensnachweis vorzulegen. Die Einkommensgrenzen betragen für Einzelpersonen 1.200 Euro pro Monat, für Ehepaare/Lebensgemeinschaften 1.800 Euro pro Monat. Der Zuschlag pro Kind beträgt 360 pro Monat. Pflegegeld, Familienbeihilfe und Alimente zählen nicht als Einkommen.
Konkrete Hilfe
Der Martiniladen blickte zurück: Benedikt Lentsch, Anni Scherl, Dietmar Wolf, Monika Rotter, Herbert Mayer, Annelies Gstir, Andreas Grüner, Hans Kreuzer und Roswitha Lentsch (v. l.). Foto: Monika Rotter

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