Rundschau - Oberländer Wochenzeitung
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Bretter, die die Welt bedeuten

Hartwig Ladner aus Strengen ist dem Theater verfallen

Seit einigen Wochen führt Hartwig Ladner den Bezirks-Theaterverband. Aber schon seit mehr als 25 Jahren ist Ladner vom Theatervirus infiziert.
9. November 2020 | von von Alois Pircher
Bretter, die die Welt bedeuten
Hartwig Ladner, neuer Obmann des Bezirkstheater-Verbandes
Bereits der Vater von Hartwig Ladner, Christian, ist Gründungsmitglied und Obmann der Heimatbühne Strengen gewesen. So startete auch er seine Karriere bei der Heimatbühne in Strengen. Dort ist er Schauspieler und auch Spielleiter. Zudem führt er Regie für andere Bühnen, hilft als Schauspieler aus, unterstützt bei der Auswahl von Stücken und weiß auch, wo und wie man spezielle Technik besorgen kann. Nebenbei ist er auch diplomierter Spielleiter für das Kinder- und Jugendtheater. Nachdem der Fisser Jürgen Frommelt nach einer Funktionsperiode als Obmann aus persönlichen Gründen für weitere drei Jahre nicht mehr zur Verfügung stand, schlug Frommelt Ladner als seinen Nachfolger vor. Bei der Neuwahl am 9.9.2020 wurde ihm von der Bezirksversammlung das Vertrauen ausgesprochen.

Eine Serviceeinrichtung. Ladner will den Bezirksverband als Unterstützung für die 23 aktiven Bühnen des Bezirks noch stärker etablieren. Alle Bühnen sollen sich an den Verband wenden können, wenn sie Hilfe bei Regie, Technik und Schauspielern brauchen. Die Zusammenarbeit unter den Bühnen soll noch intensiver werden, ist das Ziel des neuen Obmanns. Gemeinsam mit dem Theaterbezirk Imst will man, wie schon unter Obmann Frommelt, vermehrt Weiter- und Fortbildungskurse auf regionaler Basis den interessierten Theaterleuten zur Verfügung stellen. Die Bühnen im Bezirk sind bes-tens aufgestellt, die Leistungen von Schauspielern, Regie und Technik sind sehr gut. Es wird überall bes-tens gearbeitet, stellt Ladner fest. Ein Wermutstropfen ist aber, dass es in der Stadt Landeck keine aktive Theatergruppe gibt. Eine Bühne in Landeck könnte als Impulsgeber und Vorbild für die anderen Bühnen im Bezirk dienen.

Corona – ein großes Problem. Die Corona-Sicherheitsauflagen haben das Theaterleben im Bezirk heuer fast zum Erliegen gebracht. Nur wenige Bühnen konnten das geplante Programm durchführen. Die Theaterleute lassen sich aber nicht unterkriegen und sind schon wieder eifrig beim Planen für die neue Saison, so Ladner. Nicht nur die Schauspieler freuen sich auf einen Neubeginn, auch das Publikum wartet schon voller Interesse auf die neuen Stücke. Neben seiner Theaterleidenschaft ist seine Familie das wichtigste in Ladners Leben. Er wohnt mit seiner Ehefrau Alexandra und seinen Kindern Isabella und Felix in Landeck.
 

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