Rundschau - Oberländer Wochenzeitung
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Die „gute“ alte Zeit

„Inxeptum“ im RUNDSCHAU-Porträt

Fans der Grunge- und Punkrock-Welle der 1990er-Jahre aufgepasst: Denn die Obergrichter Rockformation „Inxeptum“ lässt mit ihrer EP „I“ genau diese Zeit wieder aufleben – als laute E-Gitarren gepaart mit gesellschaftskritischen Texten noch die Charts eroberten und „Wokeness“, Social Media oder Künstliche Intelligenz wohl kaum jemandem ein Begriff waren.
31. Oktober 2023 | von Von Attila Haidegger
Die „gute“ alte Zeit<br />
Die Rock-Kombo „Inxeptum“: Philipp Wackerle (Gitarre), Stefan Heiß (Schlagzeug), Sascha Pedrazzoli (Bass) und Simon Kostner (Gesang und Gitarre) RS-Foto: Haidegger
Von Attila Haidegger

Anfangs aus dem Rieder Simon Kostner (Gitarre, Gesang) und dem Nassereither Philipp Wackerle (Gitarre, Backing Vocals) bestehend, wurde das Projekt 2017 unter dem vorläufigen Namen „Projext“ gestartet. 2018 stieg der Prutzer Stefan Heiß (Schlagzeug) ein, nach der Umbenennung in „Inxeptum“ – abgeleitet von dem lateinischen Wort „Inceptum“, was „Vorhaben“ oder „Beginn“ bedeutet – kam jüngst Sascha Pedrazzoli (Bass) aus Prutz dazu. Der Sound der Obergrichter Kombo erinnert ganz klar an die vergangene (jüngst aber wieder ein Revival erlebende) Grunge- und Punkrock-Ära der 1990er-Jahre. Mit allem was dazu gehört: Treibende Mid-Tempo-Grooves, nicht zu sehr verzerrte Gitarren, melancholische und kritisch-spaßige Texte sowie saubere, aber gleichzeitig energiegeladene Vocals. Wer auf Bands wie Bad Religion, Millencolin, Pearl Jam oder Nirvana steht, wird hier bestimmt fündig.

FÜNF VERFILMTE TRACKS. Die erste EP „I“ (römisch Eins) wurde diesen Sommer veröffentlicht und im hauseigenen Studio aufgenommen. Sie enthält fünf Tracks und weist eine Besonderheit auf, denn jedes der Lieder wurde mit einem von Manuel Zauner produzierten Video versehen. Durchdachte Videoskripte, die zu den jeweiligen Songtexten passen, lassen erkennen, dass hier mit viel Herzblut gearbeitet wird. Themen wie toxische Beziehungen, Selbstreflexion oder gesellschaftskritische Beobachtungen der modernen Gesellschaft werden einem visuell als auch klanglich hochwertig zu Gemüte geführt. Eine Singer/Songwriter-Nummer ist ebenfalls darunter. Das Ziel hinter dem „Vorhaben“ ist hingegen ein bescheideneres: „Solang wir jemanden mit unserer Musik erreichen, oder jemanden motivieren, auch so etwas zu machen, sind wir schon glücklich“, ließ die Band wissen. Schlagzeuger Stefan Heiß wurde etwas konkreter: „Mein Ziel wäre es, mal eine Nummer zu schreiben, bei der ein Moshpit entsteht.“ Bei der zehnten Auflage des „Graffiti & Unplugged“ in Schloss Sigmundsried wird die EP am 4. November ab 22 Uhr erstmals live präsentiert, nächstes Jahr sollen weitere Auftritte folgen. Die EP ist auf allen gängigen Online-Plattformen wie Spotify, YouTube, Apple Music oder Amazon Music zum Download bzw. Stream verfügbar.
Die „gute“ alte Zeit<br />
„Inxeptum“ lassen den einstmals angesagten und die Charts stürmenden Grunge und Punkrock der 1990er-Jahre wieder aufleben. RS-Foto: Haidegger

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