Von Alois Pircher
Es ist passiert, weil vorher kulturell nichts passiert ist, fasst Peppi Spiss, Gründer und Vereinsobmann, die Entstehung der Arlberger Kulturtage in wenige Worte. Dass es aber ein so großer Erfolg werden sollte, konnte damals niemand erahnen. Hobbymalgruppen und eine Frauentheatergruppe konnten sich seitdem etablieren. Beispielsweise fanden im heurigen Sommer auch zwei Malkurse mit 19 Teilnehmern statt. Im Zentrum der Kunsttage steht auch bei der diesjährigen Ausrichtung wieder ein internationales Künstlersymposion. Wobei heuer die Künstler zwar aus unterschiedlichen Erdteilen und verschiedenen Ländern stammen, ihren Wohnsitz jedoch in Österreich haben.
VERSCHIEDENE MEDIEN – UNTERSCHIEDLICHE THEMEN. Minu Ghedina und Sheida Samyi stammen ursprünglich aus dem Iran, Ina Hsu aus Taiwan, Ype Limburg aus den Niederlanden, Jessie Pitt aus Australien und Sebastian Toledo aus Peru. Auch die beiden Veranstalter, Peppi Spiss und Lisa Krabichler, werden sich von dem künstlerischen Ambiente inspirieren lassen. Sie seien froh wieder in einer größeren Gruppe arbeiten zu können, den Austausch während des künstlerischen Schaffens mit anderen Künstlern pflegen zu können. Zudem spricht Dankbarkeit aus den Teilnehmern, während sie ihre Vorhaben für das Symposion vorstellen. Alle Künstler haben eine akademische Ausbildung und leben von und vor allem für ihre Kunst.
OFFENES ATELIER. Das Generalthema des heurigen Symposions lautet: „Inside – Out“ – Anteil nehmen – ausleben – aufatmen – ausdrücken – berühren, ein Thema von größter Aktualität gerade in Coronazeiten. Davon ist auch die Kulturverantwortliche der Gemeinde St. Anton, Tanja Senn, überzeugt. Zudem spricht sie dem Kulturverein und besonders dem Obmann Spiss den Dank der Gemeinde aus. Die Gemeinde als großzügiger Sponsor ermöglicht diese Veranstaltung, gibt Spiss den Dank zurück.
Eine offene, gemeinsame Arbeitsstätte (ArlbergWell.Com) steht den Künstlern während der nächsten sechs Tage zur Verfügung. Besucher sind nicht nur erlaubt, sie sind herzlich willkommen, versichern die Künstler. Täglich von 8 bis 12 und von 14 bis 17 kann man ihnen über die Schultern schauen. Am 28. August findet die feierliche Vernissage statt. Um 19 Uhr laden die Künstler in die Galerie „Art-Box“ in die St. Antoner Fußgängerzone. Exponate früher Kunstsymposien sind schon jetzt entlang der Kunstmeile – frühere Eisenbahnstrecke – zu bewundern.
Veranstalter des Symposions: Peppi Spiss RS-Foto: Pircher
Mitorganisatorin Lisa Krabichler RS-Foto: Pircher