Rundschau - Oberländer Wochenzeitung
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Doppelausstellung in Ladis

Gemeinsam stellen Helmut Tschiderer und Reinhard Lentsch ihre Werke im Rechelerhaus in Ladis aus. Perfekt ergänzen sich die farbenfrohen Gemälde Lentschs und die kraftvollen Skulpturen Tschiderers in den alten Räumlichkeiten.
20. Juni 2023 | von Daniel Haueis
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Helmut Tschiderer (l.) und Reinhard Lentsch. RS-Foto: Pircher
Von Helga-Maria Pircher

Gemeindevorstand Birgit Heiseler begrüßte die vielen Gäste der Vernissage und stellte die beiden Künstler kurz vor. Armin Klien, Obmann des Kulturvereins Ladis, gab einen kurzen kulturgeschichtlichen Abriss der Naturdarstellung in der bildenden Kunst wie auch der Bildhauerei und spann einen interessanten Bogen zu aktuellen Ausstellung.

MALEREI. Reinhard Lentsch, in Zams geboren und aufgewachsen, malt seit 40 Jahren die Natur und die Landschaft seiner Heimat. Das Licht dominiert die Malerei des pensionierten Polizisten. In kraftvollen Farben dokumentiert er Natur und Kulturlandschaften wie auch bäuerliche Architektur. Als aufmerksamem Beobachter gelingt es ihm den Reiz und Zauber der alpinen Landschaft einzufangen, diese Darstellungen verstärkt er gekonnten mit Tuschestrichen, die er in seine Öl- und Acrylmalerei einfügt. Auch seine Mosaikarbeiten, aus Muranoglas auf Stahlblech gearbeitet, zeigen eine außergewöhnliche farbliche Intensität und hohe handwerkliche wie auch künstlerische Fähigkeit.

SKULPTUR. Helmut Tschiederer lebt und arbeitet im Samnaun. Nach einer Kochlehre absolvierte er im zweiten Bildungsweg eine Ausbildung zum Holz- und Steinbildhauer in Elbingenalp. Eine besondere Art der Bildhauerei, das Schnitzen mit der Motorsäge, hat Tschiderer zu einer hohen Meisterschaft gebracht. Sogar ein Buch hat er zu diesem Thema verfasst. In der Ausstellung in Ladis stellt er fein ausgearbeitete Holzskulpturen, Bronzeplastiken und Werke aus Marmor und Aluminium aus. So unterschiedlich die Materialien des Bildhauers auch sein mögen, eigen ist allen Werken eine unwahrscheinliche Kraft und Ausstrahlung. Die Skulpturen nehmen den Betrachter gefangen, sie erlauben tief in die Gefühle und Gedanken des Künstlers einzutauchen.
Das Team des Kulturvereins unter der Leitung von Maria Klien war wieder einmal ein perfekter Gastgeber, Toni Wille erfreute die Besucher gekonnt am Klavier. Die außergewöhnliche Ausstellung ist bis 18. Juli jeweils Dienstag und Donnerstag von 16 bis 18.30 Uhr oder nach telefonischer Vereinbarung (05472 2559) zu besichtigen.
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Ögghöfe (Muranoglas auf Stahlblech) RS-Foto: Pircher
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Stehender Akt (Marmor) RS-Foto: Pircher

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