Von Daniel Haueis
Zu sehen sind Teile zweier auf vielen Ebenen unterschiedlicher Zyklen der beiden St. Antoner: Während Krabichler den Leidensweg unter dem Titel „Hoffnung lebt“ komprimiert, erfasst Spiss den Begriff „Im Kreuz ist das Heil“ in einer eigenständigen Holzschnitttechnik. In ihrem Zyklus „Hoffnung lebt“ zeigt Krabichler den Leidensweg in nur fünf Bildern. Dabei fokussiert sie auf Emotionen und Mensch-Sein; mittels Formen und Farbe taucht sie in den physischen Akt des Sterbens ebenso ein wie in die spirituelle Ebene des (Über-)Lebens. Peppi Spiss’ Bilder sind reduzierte Grafiken des griechischen Kreuzes – die Stationen weisen unterschiedliche Dichtegrade auf und fokussieren insbesondere auf Farbe. Geöffnet ist die Ausstellung Montag bis Freitag 8 bis 12 Uhr, Dienstag, Mittwoch und Donnerstag von 13 bis 15 Uhr (Öffnungszeiten des Bischofsbüros).
Lisa Krabichlers „1 aus 15“ (Bild/Station 1, Kreuzweg), Acryl auf Leinen, 100 x 70 cm, 2008 Foto: L. Krabichler
Peppi Spiss’ XII. Station (Kreuzweg), Mischtechnik auf Leinen, 70 x 70 cm, 2013 Foto: P. Spiss