Rundschau - Oberländer Wochenzeitung
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Kunstvolles im Dreierpack

Dreifach besetzte Ausstellung in Kronburg

Bei der Ausstellung unter dem Titel „Shifting Positions“ präsentieren drei renommierte Künstler ihre beeindruckenden Arbeiten in der Galerie in der Kronburg. Irene Guggi Wallnöfer, Alexandra Rangger und Bernhard Witsch begeistern bei ihrer ersten Gemeinschaftsausstellung mit ausdrucksstarken Kunstwerken.
5. September 2022 | von Von Irmgard Pfurtscheller
Kunstvolles im Dreierpack<br />
Freuten sich über eine gelungene Vernissage. Bernhard Witsch, Guggi Wallnöver, Sr. Gerlinde Kätzler und Alexandra Rangger. (v.l.) RS-Foto: Pfurtscheller
Von Irmgard Pfurtscheller

Mit großer Freude eröffnete Generaloberin Sr. Gerlinde Kätzler die sehr gut besuchte Vernissage in der Galerie Kronburg und wünschte den zahlreichen Besuchern „große Augen“ beim Betrachten der vielfältigen Kunstwerke. „Shifting Positions“ bezeichnet wechselnde Positionen, die sich bei der Zusammenarbeit von Künstlern eröffnen. Wenn drei Künstlerpersönlichkeiten aufeinandertreffen, um einen gemeinsamen Raum zu bespielen, schaffen drei individuelle Zugänge zur Kunst und drei unabhängige Ausdrucksformen ein grenzübergreifendes Ganzes. Durch den Kontrast von Gegenständlichkeit und Abstraktion in der Malerei sowie Metallkonstruktionen, schafft das Trio mit perspektivenreichen Impressionen eine vielschichtige Basis für Begegnung und Austausch.

FARBEN UND FORMEN. Für Guggi Wallnöfer ist eine Leinwand eine leere Fläche, der sie mit Pinsel und Farbe Leben einhaucht. Auf abstrakten Hintergründen bringt sie Tiere, Gebäude und Gegenstände Schicht auf Schicht zum Ausdruck. Die Farbe Rot zieht sich dabei durch viele ihrer Bilder, die für die Künstlerin eine ständige Herausforderung mit sich ändernden Themenstellungen sind. Ihre Arbeiten sollen Neugierde und Lust auf mehr Kunst auslösen, wünscht sich die begeisterte Malerin.

EMOTION TRIFFT AUTHENTIZITÄT. Den Weg der Abstraktion beschreitet die Malerin Alexandra Rangger. Schichtweise bringt sie Emotionen in Farben und Pigmente, verleiht ihnen Formen und Texturen und baut im intuitiven Prozess verdichtete Bildaussagen zu einem reduzierten Finale auf. Für Rangger stellen abstrakte Bilder einen Blick in die Freiheit, in die Unendlichkeit dar. Sie stellen Fragen und erzählen das, was die Vorstellungskraft eines offenen Geistes zulässt.

DEM METALL VERPFLICHTET. Einen offenen Geist und Kreativität zeichnet auch den über die Grenzen hinaus bekannten Metallkünstler Bernhard Witsch aus. Seine Arbeiten, in Stahl und Edelstahl verschweißt, tragen den Rostüberzug als unverkennbar lebendige Patina ebenso markant wie er seinen Titel „Rostbaron“. Er begeistert mit seinen dreidimensionalen Kunstwerken, im Kleinen wie im Großen. Von tanzenden Frauenkörpern über himmlischen Boten bis hin zu feuerspeienden Fabelwesen verleiht Witsch dem Stahl Form und Charakter. Die Ausstellung endet am 16. Oktober mit einer Finissage und einer Lesung.
Kunstvolles im Dreierpack<br />
Bernhard Witsch: unverkennbar lebendige Patina. RS-Foto: Pfurtscheller
Kunstvolles im Dreierpack<br />
Alexandra Rangger: intuitiv verdichtete Bildaussagen. RS-Foto: Pfurtscheller
Kunstvolles im Dreierpack<br />
Guggi Wallnover: Gegenständliches auf abstraktem Hintergrund. RS-Foto: Pfurtscheller

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