Von Herbert Tiefenbacher
Der Testlauf wurde um 10 Uhr mit einer Bandschneide-Zeremonie eröffnet. Dabei wurde das Band, das am Beginn der Fußgängerzone (Weltladen) gespannt wurde, von Bgm. Herbert Mayer und TVB-GF Simone Zangerl durchschnitten. Die beiden wurden dabei von VBgm. Mathias Niederbacher, StR Philipp Pflaume, LG-Obmann Mathias Weinseisen und Talkesselmanager Florian Schweiger assistiert.
GUTES OMEN. Insbesondere die Liste „Zukunft Landeck“ mit VBgm. Niederbacher hofft, dass das herrliche Wetter beim offiziellen Startschuss ein gutes Omen für eine gelingende Probephase ist, gab diese doch den Anstoß für diesen Probegalopp. Aber man weiß auch, dass das alles kein Selbstläufer ist. „Je besser die Fußgängerzone gestaltet ist, desto besser wird sie von der Bevölkerung angenommen werden“, sagte Niederbacher. Damit meinte er, dass ein Flair und eine Einkaufsatmosphäre zu schaffen ist, die die Kunden beim Besuch anspricht. Dazu gehören ein einladendes gastronomisches Angebot und die Nutzung der Außenfläche vor den Geschäften.
ALLE SIND GEFORDERT. Bgm. Mayer appelliert insbesondere an die Geschäftstreibenden die Außenflächen für Angebote und Sortiment zu nutzen. Und der Stadtchef hofft, dass „die Autofahrer die Fußgängerzone respektieren und nicht durchfahren“. Die Vorbereitung für den Probelauf durch den Talkesselmanager hält Mayer für optimal. „Jetzt sind alle gefordert etwas daraus zu machen“, erklärte der Bürgermeister. Ihm sind die Ergebnisse des Probelaufs wichtig. „Diese werden uns weitere Entscheidungsgrundlagen an die Hand geben. Die Versuchsphase wird zeigen, wie sich die Fußgängerzone auf die Frequenz auswirkt und wie gut diese angenommen wird“, betonte Bgm. Mayer.
REALISTISCHE RAHMENBEDINGUNGEN. Wie der Talkesselmanager Schweiger mitteilt, wird man nach Ablauf des sechswöchigen Versuchszeitraums qualitative Daten erhalten, denn diese Testphase wird von einem Markt- und Meinungsforschungsinstitut aus Innsbruck professionell begleitet und evaluiert. Unter anderem sind auch Befragungen und Meinungserhebungen bei Wirtschaftstreibenden, Anwohnern und Kunden vorgesehen. Schweiger hat für realistische Rahmenbedingungen gesorgt. Das Veranstaltungsprogramm für den Testzeitraum entspricht der Normalsituation. „Wir wollen keine künstliche Situation schaffen, damit die Wahrnehmungen über die Resultate des Versuchs möglichst objektiv abgebildet und dokumentiert werden. Die Stadt soll für sich selbst sprechen. Es sind Qualitäten und Stärken in reichlicher Menge vorhanden“, so der Talkesselmanager. Auf dem Programm stehen insgesamt noch elf Events: zwei Wochentoaler (26. Juli und 9. August), sechs Frischemärkte (jeden Freitag), ein Flohmarkt (5. August) und die Einkaufsnacht (24. August). Zudem ist für den 29. Juli ein Jugend- und Sporttag angekündigt.
DER PLAN. Der Plan sieht eine teilweise Fußgängerzone in der Malser Straße vom Weltladen bis zur Citypassage für den Zeitraum von 15. Juli bis 26. August vor. Das Befahren der Fußgängerzone mit einem Kfz ist bis auf einige Ausnahmen (z.B. Anlieferung von 6 bis 10 Uhr, Zufahrt von Anrainern zu ihren privaten Parkplätzen, Zulieferung für Apotheke) nicht erlaubt. Radfahren ist weiter in beide Richtungen möglich.
Talkesselmanager Florian Schweiger enthüllt das Fußgängerzone-Schild RS-Foto: Tiefenbacher