Rundschau - Oberländer Wochenzeitung
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Vollbetrieb im Jahr 2023

Wohn- und Pflegeheim in Grins wächst um 30 Betten

Seit Juli 2021 wird beim Wohn- und Pflegeheim „St. Josef“ in Grins ein Erweiterungszubau erstellt. Dieser entsteht auf dem Areal westlich des Bestandsgebäudes.
25. Oktober 2021 | von Herbert Tiefenbacher
Vollbetrieb im Jahr 2023
Derzeit laufen die Arbeiten am Untergeschoss für den Zubau des Wohn- und Pflegeheims „St. Josef“ in Grins. RS-Foto: Tiefenbacher
Von Herbert Tiefenbacher

Wie ein Baustellenbesuch zeigt, laufen derzeit die Arbeiten am Untergeschoss. Laut Sprengelobmann Bürgermeister Thomas Lutz wird ein Zubau entstehen. Durch diesen wird die Bettenkapazität von aktuell 60 um 30 Betten auf 90 Einheiten erhöht. Dieser Zubau wird mit dem Bestandsbau verbunden. In diesem sind Umbauarbeiten sowie allfällige Adaptierungen (Büroräume etc.) vorgesehen. Ein eingehender Vorbereitungsprozess ergab, dass die Realisierung einer Erweiterung und Adaptierung im Bestand für den Gemeindeverband Wohn- und Pflegeheim Grins mit den Mitgliedsgemeinden See, Kappl, Ischgl, Galtür, Pians, Grins, Stanz, Tobadill und Strengen notwendig sind und angebotsverbessernd wirken.

ABGESPECKT. Einen diesbezüglichen Grundsatzbeschluss fasste die Vollversammlung bereits  im Jahr 2017. Den in der Folge ausgeschriebenen Architektenwettbewerb hatte das Architekturbüro Gritsch-Haslwanter aus Stams für sich entscheiden können. Der ins Auge gefasste Baubeginn ließ sich allerdings nicht halten. Die Verhandlungen mit der Wohnbau-förderungsabteilung des Landes Tirol beanspruchten wesentlich mehr Zeit, als sich die Verbandsverantwortlichen vorgestellt hatten. Es musste eine Kostenreduktion vorgenommen werden, um den Kostenrahmen nach den Wohnbauförderungsrichtlinien einhalten zu können. Es wurde an allen Ecken und Enden, wo es möglich und sinnvoll war, abgespeckt, so zum Beispiel bei der Fassade. Nach aktueller Schätzung liegen die Gesamtkosten bei 13 Millionen Euro. Sprengelobmann Bürgermeister Lutz rechnet mit einer Teilinbetriebnahme im Frühjahr 2023 und nach Restarbeiten soll ebenfalls noch im Jahr 2023 der Vollbetrieb erfolgen.

PERSONAL WIRD AUFGESTOCKT. Nach Einschätzung von Sprengelobmann Bgm. Thomas Lutz wird mit dieser Erweiterung die Kapazität an Pflegebetten im Sprengel „St. Josef“ Grins für eine Zeit lang ausreichend sein. „Um eine maximale Auslastung unseres Pflegeheimes zu gewährleisten, werden wir auch Personen aus fremden Sprengeln aufnehmen“, erklärte Lutz. Natürlich muss auch der Personalstand aufgestockt werden, um die durch die Erweiterung anfallenden Mehraufgaben bewältigen zu können. Ein weiteres Tagesbetreuungsangebot für Seniorinnen und Senioren ist nicht geplant. Lutz verweist hier auf die Seniorenstuben in Kappl und Stanz, „die gut angenommen werden.“ Die Betreuung erfolgt dort durch die Sozialen Dienste „St. Josef“ – Grins.
Vollbetrieb im Jahr 2023
Sprengelobmann Bgm. Thomas Lutz: „Die Gesamtkosten liegen nach aktueller Schätzung bei 13 Millionen Euro.“ RS-Foto: Tiefenbacher

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